Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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Hessendarmstaͤdtern zusammengesetzt, 6120 Mann und 
1805 Pferde stark, nebst zehn Opfünder Kanonen, zwei 
Haubitzen, nöthigen Munitionswagen, unter dem Gene- 
ralen Francesky und Coutard, sich am 0. und 10. 
Novembers bei Smorgoni und Wilna sammelten; an 
den gleichen Tagen brachen sie dort auch wieder auf. 
General Francesky zog über Wileika nach Danielo= 
wicze; General Coutard über Michaeliszky zur Ver- 
einigung mit den Bayern unter Wrede. Beide Briga- 
den trafen am 15. Novembers zu Danielowicze ein. 
General Graf Wrede befand sich daher an der Spitze 
von ungefähr 10 tausend Mann und 2358 Pferden und 
20 Stücken Geschütz. Die Bayern zählten noch zu jener 
Jeit, nachdem sie einige geringe Verstärkungen erhalten 
hatten, 33105 Mann Fußvolk, 02 Chevaurlegers der Regi- 
menter 3 und 5, 16 Stücke Geschütz und 20 Munitions-= 
Wägen. Alle diese Truppen waren voll Muthes und 
Vertrauens zu ihrem Oberanführer. Schon aber machte 
zu jener Zeit außerordentliche Kälte den Vorpostendienst 
sehr beschwerlich, die Lagerungen des Nachts unter freiem 
Himmel wurden der Gesundheit des Soldaten gefährlich. 
General Corbineau, der mit seiner leichten Rei- 
ter-Brigade früher dem General Wrede zugetheilt, 
aber, auf Befehl des Marschalls Oudinot, dem 2ten 
Armeecorps zugezogen war, stand itzt, in Erwartung 
neuerer Befehle bei Bojare. Wrede schlug ihm vor, 
entweder bei Dokhzitzi oder bei Zwilow Stellung zu 
nehmen, um einerseits die Verbindung mit Danielowicze 
über Bojare, andrerseits mit dem 2ten Heertheil durch 
Entsendungen an die Ufer der Bereczina zu erhalten. 
Auf diese Art konnte Corbinegu, wenn es verlangt 
wurde, entweder sogleich seine Vereinigung mit dem 2ten
	        
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