aber dadurch der linke franzoͤsische Fluͤgel entbloͤßt ward,
konnten nun auch die einzelnen Theile der napoleonischen
Armee nicht laͤnger die bisherige Stellung festhalten.
Das Hauptgelager des Koͤniges Joachim Murat, ward
nach Posen verlegt.
An eben dem Tag, an welchem Wilna von den Fran—
zosen verlassen worden, hatte das österreichische Heer in
Slonim seine Vereinigung mit der Division Frimont
bewerkstelligt. Das 7te Armeecorps unter Regnier
dagegen, war bis Razanna und Kossow gedrungen, als
der dsterreichische Feldherr die Nachricht von der Räu-
mung Wilna's und dem Rückzuge des großen französt-
schen Heeres empfing. Auch Fürst Schwarzenberg
beschloß nun seinen Rückzug zu machen. Er begam (13.
Decembers) sogleich seine Bewegung gegen Bialistok, und
hier (am 21. Oecembers), noch auf russischem Gebier,
brach er auf und nahm (31. Decembers) die Stellung
zwischen der Narew und dem Bug, seine Rechte an Broki,
Regimente zugetheilten zwei bayerischen Kanonen durch den
Artillerielieutenant Escher trefflich bedient wurden. Nach
ruhmvoller Vertheidigung ward dann von einer Stellung in
die andere kämpfend gen Königsberg zurückgewichen. Fer-
ner vertheidigten sich die Bayern (am 5. Jänner) noch
ruhmvoll in den Vorstädten Königsbergs, (am 5. Jännerê)
bei Brandenburg. Während letzteren Gefechtes zählte das
Regiment an 50 — 40 Verwundete, unter ihnen die Lieute-
nants Schnizlein, und Burkhard. Und noch am 10. und
11. Tänner schlugen die Bayern die wiederholten Angriffe
der sie fort und fort verfolgenden feindlichen leichten Reiter-
haufen und deren Geschützes mit großer Tapferkeit zurück,
ihren Anführer Buttler und allen Officieren Ruhm
bringend.