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neral nachher, ohne Verletzung seiner Pflichten, jene Ver-
bindung zwischen beyden Oderufern vor gaͤnzlicher Zer—
stoͤrung zu bewahren.
Der Vicekdnig von Italien hatte sein Haupt—
gelager (11. Februars) erst nach Bylin, dann über Schil-
len, Meseritz, Drassen, (18. Februars) nach Frankfurt
an der Oder verlegt. Ihm folgten unmittelbar etwa
0 bis 10 tausend Mann Franzosen und Italiener, wel-
che er in Posen, die Garden mit eingerechnet, um sich
gesammelt hatte, während die Ueberreste des üten fran-
zbsischen Hcertheils unter Marschall Davoust, schon
Ende Februars von den Ufern der Wartha hinweg, nach
mehreren unnützen Hin und Hermärschen in Schwedt an
der Oder, zur Deckung des dortigen Uebergangs, auf-
gestellt waren. Den rechten Flügel vom kleinen Heer
Eugens bildere während des Rückmarsches an den Oder-
strom, General Regnier mit Franzosen und Sachsen.
Er hatte, wie schon oben bemerkt ist, den Punct Kalisch
erreicht, (12. Februars) und sich da einer gefährlichen
Ruhe überlassen. General Winzingerode gewahrte
dieß bald; er überfiel mit großer Uebermacht die verein-
zelten Haufen, welche an beiden Ufern der Prosna Vier-
ecke schließend, verzweifelten Widerstand leisteten, und
sich glucklich nach dem Sammelplatz Kalisch durchschlu-
gen. Nur ein Theil der Sachsen unter General Nostiz,
ein Regiment und & Stücke Geschütz, hatten vergebens
mit größter Tapferkeit gestritten. Zu entfernt von jeder
Unterstützung fiel diese Abtheilung in Gefangenschaft.
Eine andere Anzahl Sachsen und Franzosen unter dem
General Gablenz entging diesem Schicksale, durch klugen
Rückzug über Schildberg nach der Pilica, wo sie sich
mit den Polen unter dem Fürsten Poniatowsky ver-