Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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während er dem bayerischen Zten Linien-Regiment (17 
Officiere 104 Mann stark) die Bewahrung des rechten 
Elb-Ufers übertrug. Hier mußte diese schwache Mann- 
schaft unterstützt von den übrigen, immerwährende Ent- 
sendungen bis zum Roderbach machen, der durch Gro- 
stenhayn und Radeburg fließt, um Verbindung mit Reg- 
niers Posten bei Rembödorf und Lausa auf dem Wege 
nach Kbnigsbruk gegen Moritzburg und Radeberg zu un- 
terhalten. Die auf dem rechten Elb-Ufer beftindlichen 
Fahrzeuge wurden entweder auf das linke gebracht, oder 
zerstdrt. Das nöthige Geschütz zu Vertheidigung der Elb- 
Brücke wurde aufgeführt und Alles vorbereitet, damit 
diese, im Fall der Gefahr, verbrannt werden konnte. 
Eugen nahm sein Hauptgelager (0. März) in 
Leipzig, während der unermudbare Czernitschef dem 
Rückzuge des napoleonischen Heeres von der Spree bis 
an die Elbe auf der großen Heerstraße über Belitz und 
Treuenbritzen folgte. Benkendorf hinwieder zog links 
über Baruth gen Wittemberg; Tettenborn aber rechts 
über Brandenburg. 
Auch der französische General Morand, als er er- 
fuhr, daß Berlin von den Franzosen verlassen sei, räumte 
mit seinen Heertheil das schwedische Pommern und ging 
über Rostok und Wiömar gen Hamburg. So wurden die 
Lande zwischen Oder und Elbe, so der ganze preußische 
Staat von französischer Herrschaft befreiet. 
Die Aufstellung des franzsischen Heeres unter Eu- 
gen auf dem linken Elb= Ufer„, von der böhmischen 
Grenze bis Hamburg war demnach (10. März) folgende: 
Der äußerste rechte Flügel des Heeres (das kte 
Corps unter Regnier) hatte Dreöden besetzt; ein Theil 
der sächsischen Husaren und die schwere sächsische Reiterei
	        
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