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lungen feindlichen Fußvolkes, vielleicht à Bataillons,
sich neben dem schon da befindlichen Fußvolke eingela-
gert hatten.
Mehrere vom linken Weichselufer in die Stadt ge-
richteten feindlichen Schüsse, wurden sogleich beant-
wortet.
Gegen Abend sah man viel russisches Fußvolk zu
irgend einer Unternehmung bereit.
Eine Abtheilung von etwa 3,000 Mann hatte Stel-
lung am rothen Wasser genommen.
Der Gouverneur der Festung, General Maureil-
lon hatte ndthig gefunden, den verschiedenen Unterbe-
fehlshabern genaue schriftliche Instruction zu ertheilen,
wie sich von jetzt an die Abtheilungen vor dem Altenthore,
dem rothen Hause, bei der Mühle, und dem Jacobs-=
thore täglich, und im Falle eines feindlichen Angriffes
zu benehmen hätten.
Zu jener Zeit waren die Voranstalten zur regel-
mäßigen Belagerung von Thorn auf Seiten der Russen
und Preußen beendet. Dem General der Infanterie
Barclai de Tolly war die oberste Leitung der Bela-
gerung, dem General der Infanterie Grafen Langeron
der Oberbefehl über das Belagerungöcorps gegeben.
Die unmittelbar für diesen Zweck, und die übrigen
zum Beobachtungsheer bestimmten Truppen bestanden
aus: 0000 Mann Fußvolk
à000 Mann Reiterei
1550 Mann Artillerie.
im Ganzen aus 15,850 Mann.)
*) Nach des preußischen Oberstlieutenants Plotho Angabe
bestand das ganze russische Heer unter dem General Grafen
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