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langten, fiel ihnen die französische Reiterei, von der
Landstraße aus in die Seite, und trieb sie zurück.
Ostermann, sich seiner Ueberlegenheit an Truppenzahl
bewußt, beschloß nun beide Flügel Murats zu umgehen.
Seine dazu bestimmten zehn Bataillone wurden kräftig
zurückgestossen. Und in diesem Augenblick erschien vom
Aten franzbsischen Armeecorps noch die Dioision Delzons
auf dem Kampfplatz. Da gab Graf Ostermann die
fernere Behauptung seiner Stellung auf und zog, stets
verfolgt, zurück. Murats Reiterei gieng bis Karpoviszi.
Prinz Eugen mit dem #ten Armeecorps hatte zu
Ostrowno das Hauptgelager.
Als die franzdfsischen Heerschaaren, an die sich auch
die kaiserlichen Garden schlossen, folgendes Morgens der
Zug auf die durch Wald führenden Straßen fortsetzten,
stieß ihr Vortrab ohnweit Karpowiczi schon auf Öster-
manns Nachhut. Es entspann sich Gefecht. Bald
sah sich Murats Reiterei im Angesicht der russischen
Schlachtstellung. Eine Schlucht hinter dem Ort Ruko-=
wiatzi und zahlreiches Geschütz deckte deren Stirnseite;
der Dunastrom deren rechten, ein Wald deren linken
Flugel. Graf Ostermann hatte Pahlens Reiterei
und andere Truppen noch an sich gezogen, daß er bei
27,000 Mann stark sepn mochte.
Der feindlichen Linie gegenüber stand das gte Re-
giment leichten Fußvolks der Franzosen, hinter demselben
die Dioision Delzons links und rechts der Straße in
Schlachtordnung; hinter dem Fußvolk die Reiterei der
Franzosen, mit Ausnahme der baperischen, welche am
rechten Düna-Ufer den Bewegungen des Heers folgen
mußte, und keinen Theil an den Gefechten erhielt. Das