So ward Wittgenstein in seiner weitern Bewe-
gung aufgehalten und gezwungen, eine starke Abthei-
lung aufwärts des genannten Flusses in die Nähe von
Kawniopol zu senden, um da eine Brücke zu schlagen.
Bald erschien diese Abtheilung durch zwolf Stücke Geschütz
unterstützt vor Kliastitzz. Das Dorf, nur noch vom
franzsischen Nachtrab verheidiget, wurde von diesem
in Brand gesteckt und verlassen.
Die russischen Grenadiere von Paplow stellten sich
einsweilen vor demselben auf. Denn weiter vorzurücken
wurden sie vom französischen leichten Geschütz so lange
gehindert, bis sie von dem Jamburger Dragonern
und zwei Kanonen unterstützt wurden. Die letztere Ab-
theilung ward durch Hülfe einer Furth, welche von den
Franzosen unvertheidiget geblieben war, durch die Niszcza
gezogen.. Nach und nach hatte das ganze Heer Witt-
genstein's den Fluß überschritten, und General Kul-
niew mit drei Regimentern, einem Grenadierbataillon
und einer reitenden Batterie, setzte das Verfolgen des
feindlichen Nachtrabes fort. Die Regimenter Derm
und Sewsk mußten ihn unterstützen, die, so wie die
russische Hauptmasse noch am nemlichen Tag bis zum
Wirthshaus von Jarownaia vorrückten, während der
Vortrab unter Kulniew sich bis Golowseczina vor-
schob. Wittgenstein ließ diesen Vortrab noch am
Abend bis auf etwa 15,000 Mann und 24 Kanonen
verstärken.
Oudinot hatte aber während dessen auch die bis-
her bei Siwoszina gestandene Dioision Merle an sich
gezogen, mit drei Infanterie-Divisionen, der gesamm-
ten schweren und leichten Cavallerie, Schlachtstellung
in der Nähe von Oboiarszino genommen; der leichten