Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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oberhalb Podubnie beginnenden, bis über Strajuik aus- 
gedehnten Sumpf, welcher die Dörfer Podubnie, Jabin 
und Gorodeczna von den Dörfern Zambroszcz und Charki 
trennt. Nur mit Hülfe zweier Dämme konnte jener 
Sumpf überschritten werden. Ueber den einen dieser 
Dämme führte die Straße von Prujany nach Kobrin, 
und nur vermittelst derselben konnte man vom Dorfe 
Gorodeczna bis zum Fuße der russischen Stellung gelau- 
gen. Ueber den andern dieser Dimme lief der Weg von 
Szereszew nach Kobrin über Teweln und Podubnie, je- 
doch unbrauchbar für Geschitz. Tormassow, der es 
für unmdglich hielt, aus solcher Stellung verdrängt zu 
werden, glaubte genug gethan zu haben, wenn er die 
Höhen von Charki stark besetzte. Aber indem er seinen 
Rückhalt ziemlich entfernt bei Strajnik aufstellte, ver- 
säumte er Befestigung und Besetzung des wichtigen Punc- 
tes Podubnie, und der Zugänge des hinter seinem linken 
Flügel vom Fuße der Podubnier Höhen bis Tewele aus- 
gedehnten Waldes. 
Fürst Schwarzenberg erschien durch den Kosz- 
broder Eng-Paß vor Gorodeczna (11. August) und stellte 
hinter diesem Dorfe seine Heeres= Abtheilungen Trau- 
tenberg und Bianchi, so wie seine Reiterei auf. 
Die Sachsen unter Regnier schwenkten von der großen 
Straße ab, und stellten sich nächst Jabin an der Breszer 
Straße auf. Eben so kam die Abtheilung Siegen- 
thal, die in Maletz einiges Fußvolk und Reiterei zu- 
rückließ, heran hinter Podubnie. Regnier, des Geg- 
ners Stellung schnell erkennend, eilte noch bei einbre- 
chender Nacht das Dorf Podubnie so wie daselbst den 
Anfang des Dammes bei einem Bauernhofe zu besetzen. 
Ihm und seinen Sachsen gebot Fürst Schwarzenberg
	        
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