besetzt. Die Verbindung der beiden Dnieper-Ufer wurde
durch zwei Schiffbruͤcken gesichert.
Den uͤbrigen Theil des Tages (16. August) fuͤllten
unbedentende Gefechte auf der ganzen Schlachtlinie aus.
Doch brachten diese Tages-Gefechte den baperischen
Chevaurlegers-Regimentern 1. und 2. großen Verlust.
Denn 10 Stunden lang waren dieselben dem Kanonen-
und Klein-Gewehrfeuer ununterbrochen preisgegeben.
Am Morgen des folgenden Tages (17. August) herrschte
in beiden Heeren Ruhe: Denn Napoleon, in Hoff-
nung, sein Gegner werde in einer Hauptschlacht die Ent-
scheidung des ganzen Feldzugs wagen, erwartete in gun-
stiger Stellung angegrissen zu werden. Barclai hin-
wieder beabsichtigte blos die Vertheidigung der Stadt
Smolenök, und hatte deswegen die Abtheilung Rajewski
verstärkt, sein Hauptheer aber in mehreren Treffen auf die
Anhbhen gestellt, welche die untere Stadt beherrschten.
Erst um 2 Uhr Nachmittags (17. August) überzeugte
sich Napolecon, daß sein Gegner jeder Angrifföbewe-
gung entsagt habe. Nicht längere Zeit zu verlieren, be-
gab sich der Kaiser auf seinen rechten Flügel, befahl
dem Fürsien Poniatowöky eine Frontveränderung und
Vorrücken mit dem rechten Flügel gegen den Dnieper,
und den mittäglichen Theil der Stadt anzugreifen, die
Vorstadt zu besetzen, und die Brücken zu zerstren, welche
die Verbindung der Stadt und des rechten Onieperufers
unterhielten. Dieser Bewegung mußte Murats Rei-
terei folgen, und so näherte sich deren außerster rechter
Flügel, nämlich die Reiter-Abtheilung Bruyeres, dem
Strome, nachdem sie eine starke Masse russischer Caval=
lerie von dem Plateau von Sloboda-Raczenka vertric-
ben hatte: Bald wurden auf dieser Hdhe, unter General