Mondes den blutigen Kampfplatz beschien, erstuͤrmten
wirklich die Franzosen die lange von den Russen muthvoll
behaupteten Hoͤhen. Die Russen zogen nun zuruͤck;
auch die Abtheilungen Karpow und Tutschkow muß-
ten endlich das Feld räumen, nachdem sie noch den Ab-
zug ihrer übrigen Kampfgenossen auf der großen Heer-
straße geschirmt hatten. Der Verlust auf beiden Seiten
war groß. Es hatten hier 30,000 Franzofen, 30,000
Russen geschlagen. Beide Theile mochten jeder an 6000
Todte und Verwundete eingebüßt haben.
An eben jenem blutigen Tag (10. August) vollendete
das französische Heer, mit Ausnahme der in Smeolensk
zurückgebliebenen Kaiserlichen Garden, den Dnieper=
Uebergang. Der in der Vorstadt von Smolensk aufge-
stellte Ate Heer -Theil, hatte die Division Pino wieder
an sich gezogen, und stellte sich folgenden Tags (20. Au-
gust) nebst der baperischen Reiter-Division Preysing,
in der Nähe eines großen Klosters auf der Petersbur-
ger-Straße. An diesem Tag belohnte Napoleon die
Tapfern selbst auf dem Felde, auf welchem sie sich aus-
gezeichnet hatten.
Dort empfing der franzbsische Kaiser auch Kunde,
daß die russischen Reiter unter PNlato w und Winzin-
gerode , aus der Stellung von Duchowszczina und
Poriecze, ausgedehnt bis Suraj, die Verbindung zwi-
schen Witepsk und Smolensk unterbrochen hatten. Bei
ihrer Uebermacht konnten sie sich sogar leicht des schwach
besetzten Witepsk bemeistern. Dieß zu hindern sandte
Napoleon die Infanterie-Division Pino mit der leich-
ten Reiterei = Abtheilung Pajol (21. August) über
Inkowa und Rudnia nach Liozna, gegen Suraj, den
General Winzingerode aufzusuchen. Doch schon in