Full text: Der Weltkrieg 1914. Band 1. (1)

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der bayerischen Truppen und über den bayerischen Kronprinzen, 
meinen Sohn, der diese Truppen mit hervorragender Umsicht in der 
Schlacht geführt hat. In dankbarer Würdigung der hohen Verdienste, 
die Eure Königliche Hoheit sich erworben haben, verleihe ich dem- 
elben das Großkreuz, das Eurer Königlichen Hoheit höchstseliger Herr 
rgroßvater, Seiner Moajestät König Ludwig 1. als Kronprinzen für 
seine Verdienste in dem Treffen bei Poplowmy am 16. Mai 1807 von 
Seiner Majestät König Max I. Joseph verliehen worden ist. Möge 
Gott auch fernerhin mit Eurer Königlichen Hoheit und mit dem 
tapferen deutschen Heere sein. 
Eurer Königlichen Hoheit von Herzen anhänglicher -ater 
udwig. 
Der Herzog von Coburg-Gotha sagt sich von England los. 
Gotha, 1. September. 
Herzog Karl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha, der als Sohn des 
Herzogs von Albany geborener Engländer ist (seine Mutter ist eine 
preußische Prinzessin) und bis zu seiner Thronbesteigung den Titel 
eines Herzogs von Albangy trug, hat an den gothaischen Staatsminister 
v. Bassewitz folgendes Telegramm gerichtet: 
Ich ermächtige Sie, öffentlich bekannt zu geben, daß ich die Stelle 
als Chef des Regiments. Seaforth Highlanders aufgebe, da ich es nicht 
als deutscher Truppenchef in Einklang bringen kann, Chef eines Regi- 
ments zu sein, dessen Land uns in schändlichster Weise überfallen hat. 
Karl Eduard. 
Kronprinz Nupprecht an seine Truppen. 
Nach der großen Schlacht in Lothringen, in der bei Chateau Salins 
und Luneville die Entscheidung fiel, hat dem Tag zufolge, der Kronprinz 
fänpprecht folgenden, erst jetzt hier bekannt werdenden Tagesbefehl er- 
assen: 
Meine braven Truppen! 
Ich spreche euch mit dankerfülltem Herzen meine höchste Aner- 
kennung und Bewunderung aus. Ihr habt wie die Löwen gekämpft 
und bei stürmischem Anlauf einen an Zahl und Zusammensetzung über- 
legenen Feind geschlagen. Ich habe im felsenfesten Vertrauen auf 
eure Kraft und Tapferkeit nicht gezögert, euch zum Angriff gegen 
diesen Feind vorzusenden. 
Aber noch ist nicht alles getan. Es gilt noch mit Aufbietung der 
letzten Kraft den Feind gänzlich niederzuringen und ihn so zu ver- 
folgen, daß er nicht mehr zur Besinnung kommt. Dies ist die Auf- 
gabe der nächsten Tage, die Vollendung des Sieges zum Heile des 
Vaterlandes, zum Verderben der Feinde. 
Das Vaterland wird euch jeglichen Dank wissen! 
Rupprecht, 
Kronprinz von Bayern. 
München,, 1. September. 
Der König von Sachsen an den Sieger von Tannenberg. 
König Friedrich August von Sachsen hat anläßlich des Sieges in 
essr an den Generalobersten v. Hindenburg folgendes Telegramm 
gerichtet:
	        
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