Full text: Der Weltkrieg 1914. Band 1. (1)

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Aus dem „Matin“ vom 30. August: Rothschild stellt Belgien 50 
koslionen zur Verfügung; der Vogesenkamm ist von den Franzosen 
esetzt. 
„Metropole“ vom 30. August: Das Ergebnis der Schlacht von 
Stromberg noch unbekannt; ein französisches Flugzeug wirft auf die bel— 
gischen Truppen kleine Fahnen hinab: Mut! Die Schlacht zwischen 
Moustier und Namur ist noch nicht beendet; die französischen Truppen 
gehen zurück, um Verstärkungen zu erwarten. 
Aus dem „Matin“: Der Verrat Hollands bestätigt; Folge: Holland 
wird ausgehungert; die englische Flotte besetzt die Häfen. 
„Metropole“ vom 31. August: General Leman Gefangener (unter 
Vorbehalt); zwei Forts von Namur von den Deutschen genommen; die 
Verbündeten werfen die Deutschen auf der Seite von Bpres zurück; die 
Schlacht dauert mehrere Tage. 
Halbamtlich: Die französischen Truppen, die von den italirnischen 
Küsten kommen (1I) sind im Anzuge, um den Verbündeten in Belgien 
Hilfe zu bringen; 200 000 Italiener sollen gegen Oesterreich-Ungarn 
marschieren. (Tgl. Rdsch. 12. 9. 14.) 
Die „Karlsruhe“ bei Barbados. 
Stockholm, 11. September. 
Ein englisches Kriegsschiff hat im Atlantischen Ozean einen deutschen 
Kohlendampfer, der deutsche Kreuzer „Karlsruhe“ bei Barbados den 
englischen Dampfer „Cowes Castle“ versenkt. 
Der Sieg von Lyck. 
Das 22. russische Armeekorps (Finnland) hat versucht, über Lyck 
in den Kampf in Ostpreußen einzugreifen. Es ist bei Lyck geschlagen 
worden. (W. T. B.) 
Das 17. Korps. 
Danzig, 11. September. 
Das Generalkommando gibt bekannt: „An den gegenwärtigen 
Kämpfen nimmt auch das 17. Korps unter Führung des Kommandeurs 
v. Mackensen hervorragenden Anteil. v. Hindenburg.“ 
Unmenschlichkeiten der russischen Heerführer. 
11. September. 
n Nachstehend zwei empörende Tatsachen, die ich an zuständiger Stelle 
erfahre: 
1. Der russische Generalissimus Rennenkampf hat den Befehl er- 
lassen, „durch eine besonders couragierte Kompagnie alle Förster 
der Romintener Heide aufheben und erschießen zu lassen.“ 
2. Der, inzwischen gefangene, General Martos hat befohlen, alle 
Ortschaften im Bereiche der russischen Truppen zu verbrennen und 
alle männlichen Einwohner zu erschießen, auch wenn diese sich nicht 
an dem Kampfe beteiligen, noch die Hergabe von Nahrungsmitteln 
usw. verweigern. 
Ich habe bisher falsche Gerüchte über eine grausame Kriegsführung 
der Russen sogleich dementiert, sobald ich den Sachverhalt feststellen 
konnte. Hier handelt es sich dagegen um die zweifellos, z. T. aus den
	        
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