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unzweifelhaften Auftreten der leitenden türkischen Offiziere nicht gefehlt
hat. Man hat hier gegen die englischen Offiziere öffentlich die Beschul-
digung erhoben, daß sie gegen die ihnen anvertrauten Kriegsschiffe noch
vor Ausbruch des Krieges einen unerhörten Sabotageversuch gemacht
hätten, indem sie durch gewisse Manipulationen die Aktionskraft der
türkischen Kriegsschiffe zu vermindern suchten, eine Beschuldigung, die
unwidersprochen blieb, und insofern eine Bestätigung erfuhr, als die
Marineleitung die englischen Offiziere in Stellungen versetzte, die mit
einer vollkommenen Kaltstellung identisch sind. Trotz dieser und anderer
Brüskierungen treten die englischen Offiziere, deren Situation geradezu
unhaltbar erscheinen müßte, nicht von ihren Posten ab. Es ist nun auf-
gefallen, daß die türkische Regierung sich in den letzten Tagen veranlaßt
gesehen hat, die Apparate für Funkspruch von dem Gebäude der eng-
lischen Botschaft durch Militär mit Gewalt entfernen zu lassen, nachdem
der englische Botschafter die Abmontierung der Apparate verweigert
hatte. Es wird behauptet, daß die englische Botschaft von den englischen
Marineoffizieren laufend Informationen über die Vorgänge in der
ürkischen Marine empfangen habe, die durch Funkspruch weitergegeben
wurden.
Danach scheint es, als ob man den englischen Offizieren noch deut-
licher zu verstehen gebe, daß ihre fernere Anwesenheit in der Flotte
unerwünscht ist. (Kreuzztg., 15. Sept.)
Die Siegesbeute des 2. Armeekorps.
Vom stellvertretenden Generalkommando des 2. Armeekorps wird
unterm 12. September bekanntgegeben: Seit dem Beginn des Feld-
zuges hat das 2. Armeekorps bis jetzt 3800 Gefangene eingebracht und
58 Geschütze, 56 Maschinengewehre und 24 Munitionswagen erbeutet.
Indem ich dies zur Kenntnis bringe, weiß ich, daß diese Nachricht die
Herzen aller Pommern mit stolzer Freude erfüllen wird und daß unser
aller heißeste Wünsche unser pommersches Armeekorps auf seiner Sieges-
laufbahn begleiten wie bisher, so auch ferner zu Ruhm und Ehre.
Der stellvertretende kommandierende General.
Frhr. v. Vietinghoff,
GEeneral der Kavallerie, à la suite des Kürassier-Regiments Königin.
(Kreuzztg., 14. 9. 14.)
Wie ein franzöfischer Tagesbefehl ausfieht.
Die „Tägl. Rundschau“ vom 15. September bringt in möglichst
treuer Uebersetzung folgenden französischen Tagesbefehl.:
„Offiziere, Unteroffiziere, Korporale und Soldaten!
Man muß mit diesen Deutschen ein Ende machen, die die Fran-
zosen als ihre Sklaven betrachten und unser Vaterland aufteilen wollen.
Uns kommt es zu, ihnen zu zeigen, daß Frankreich das Land der
Tapferen ist, und daß die Freiheit unsere Schritte lenkt.
Vorwärts! Stürzen wir uns auf diese Feindel
Unser Mut und unsere Entschlossenheit werden den Schrecken in ihre
Reihen werfen, und wir werden den Sieg an die Spitzen unserer Ba-
lonette heften.
Vorwärts! Es lebe Frankreich! Poline.