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übertragen werden soll. — Unter Glockengeläute und Kanonen-
donner wird das Ergebnis der Wahl Friedrich Wilhelm IV.
von Preussen proklamiert.
Nach der Tags vorher fertig gewordenen Reichsverfassung
sollte der Kaiser durch ein verantwortliches Ministerium regieren, das
Recht über Krieg und Frieden haben, die gesamte bewaffnete Macht
befehligen, — die Vertretung nach Aussen übernehmen, überhaupt den
grössten Teil der vollziehenden Macht besitzen.
1866. König Wilhelm von Preussen befiehlt die teilweise
Mobilmachung seines Heeres.
1871. Die Verhandlungen über den definitiven Friedens-
schluss in Brüssel eröffnet, welche jedoch zu keinem be-
friedigenden Ende führten.
Der Stiftprobst Döllinger in München erklärt auf
die Bann-Drohung des Erzbischofs Scherr in einem an diesen
gerichteten Schreiben: „Als Christ, als Theolog, als
Geschichtskundiger und als Staatsbürger könne er
das neueDogma nicht annehmen, denn esseiunver-
träglich mit dem Geiste des Evangeliums und mit
den klaren Aussprüchen Christi und der Apostel“
1885. Der militärische Belagerungszustand wird über
Bielefeld infolge von Arbeiter-Unruhen verhängt.
29, März.
nn.
403. Schlacht bei Pollentia in Oberitalien.
Der Westgotenkönig Alarich wird von dem römischen Feldherrn
Stilicho, einem Germanen, geschlagen.
625. Eustasius von Luxeuil, Apostel der Bayern, stirbt als
Abt eines vom heil. Columben in den Vogesen gegründeten
Klosters.
1065. Kaiser Heinrich IV., fast noch ein Knabe, tritt die Regier-
ung des deutschen Reiches an.
1161. Kaiser Friedrich I. (Barbarossa), beginnt die bis zum
1. März 1162 andauernde Belagerung von Mailand.
1190. Friedrich I., auf seinem Kreuzzuge von Gallipoli aus über-
setzend, betritt zuerst den Boden Asiens.