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1815. Toulouse ergiebt sich an Napoleon I.
1848. Preussische Truppen unter General Wrangel rücken in
Holstein ein, und vereinigen sich mit den Schleswig-Hol-
steinern und andern deutschen Bundestruppen, um gegen Däne-
mark zu kämpfen.
1849. Note der preussischen Regierung, welche die Bildung
des neuen Bundesstaates von der Uebereinstimmung der Regier-
ungen abhängig macht.
1853. Erneuerung des Zollvereins-Vertrages auf zwölf
Jahre.
Durch die Olmützer Beschlüsse war Oesterreich eine sehr
gewichtige Stimme in Deutschland gesichert worden und diesen Einfluss
suchte es u. A. dadurch auszunutzen, dass es den deutschen Zollverein
zu hintertreiben unternahm. Preussen blieb dem Intriguenspiel gegen-
über kalt und abwartend, und der Erfolg war denn auch, dass der Zoll
verein unter Anschluss der süddeutschen Staaten wieder zu Stande kam,
wodurch Preussens Einfluss in Deutschland anerkannt wurde.
1863. Neue Regulierung der Elbzölle.
1870. Das österreichische Ministerium Hasner reicht seine Ent-
lassung ein; Graf Potocky wird mit der Neubildung des
Kabinetts beauftragt.
1884. Gustav Richter, ein genialer Porträtistt und Historien-
maler, stirbt in Berlin.
Weltberühmt ist seine „Königin Louse“ in ganzer Figur, eine
Zierde des Kölner Museums.
5. April.
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1355. Karl IV., der Luxemburger, wird zu Rom von zwei Üardıi-
nälen im Namen des Papstes gekrönt.
Nach einem Uebereinkommen mit dem Papste, hatte er noch
an demselben Tage die Stadt Rom, wohin er nur ohne Heeres-
begleitung kommen durfte, wiederzu verlassen. Sein unkaiserliches
Benehmen trug ihm überall Spott ein, den schärfsten von den italieni-
schen Patrioten, welche von ihm die Herstellung der Ordnung in Italien
erwartet hatten.
1631. Tilly erscheint vor Magdeburg, das er belagert und am
10. Mai erstürmt.
1632. Gustav Adolf von Schweden erzwingt den Lechüber-
ang bei Rain gegen die Bayern, bei welcher Gelegenheit
Tilly tötlich verwundet wird.