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1. Mai.
924. Der Frankenkönig Chlodomir lässt den Burgunderkönig
Siegmund mit der Königin und ihren zwei Kindern in einem
tiefen Brunnen lebendig begraben.
1218. Rudolf I. von Habsburg, deutscher Kaiser, auf Schloss
Limburg im Breisgau geboren.
1231. Der von seinem Vater, Kaiser Friedrich II., zum Reichs-
verweser ernannte König Heinrich trifft in auflehnender
Gesinnung gegen denselben mit den deutschen Fürsten zu
Worms ein Abkommen, durch welches diese nicht nur aus-
drücklich zu Landesherrn ernannt, sondern deren Vor-
rechte teils bestätigt, teils erweitert werden.
1308. Kaiser Albrecht I. wird durch seines verstorbenen Bruders
Sohn, Johann, weil er diesem unter nichtigem Vorwande das
väterliche Erbe vorenthielt, unfern der Habsburg bei Windisch
an der Reuss, ermordet.
Noch selten hatte ein Ereignis grössere Folgen, als jenes gewalt-
same Ende des zweiten habsburgischen Königs.
1351. Zürich tritt in den Schweizerbund.
1660. Frieden zu Oliva, in welchem dem „grossen Kurfürsten“
die Souveränität des Herzogtums Preussen aner-
kannt wird.
1747. Friedrich der Grosse bezieht sein Schloss Sanssouci, das
berühmteste unter allen Bauten und Anlagen des Königs.
Es wurde im April 1745 begonnen, also in 2 Jahren erbaut.
1756. Frankreich und Oesterreich verbünden sich gegen
Preussen.
1757. Die Russen dringen in Preussen ein.
1759. Friedrich II. von Preussen schlägt die österreichische
Arrieregarde unter General Deville bei Zuckmantel.
1776. Stiftung des Illuminaten-ÖOrdens durch Adam Weis-
haupt zu Ingolstadt.
Der Orden sollte religiöse und politische Aufklärung verbreiten
und wurde 1784 und 1785 in Bayern aufgehoben.
1793. Treffen bei Vicogne, in welchem Blücher die Franzosen
schlägt.
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