Full text: Erinnerungen an die Kriegsjahre im Königlich Preußischen Kriegsministerium. Zweiter Band. Heer und Heimat 1914-1918. (2)

28 Zweites Kapitel 
die 30. bayr. und 9. bayr. Res.-Div. die Landw.-Div. 19, 20, 25, 47, 
2. bayr., die ". Ers. und die 8. (später 227. Inf.-Div.) Ers.-Div. 
Bei den meisten Divisionen wurden die Inf.-, Art.= und Pionier-For- 
mationen sowie eine Zahl von Kolonnen bestehenden Feldformationen 
entnommen, als Ersatz im Felde neue Bataillone usw. aufgestellt. 
Die neue O. H. L. forderte für 1917 die Aufstellung weiterer 
Divisionen. Ihrer Forderung wurde selbstverständlich nachgekommen, 
wobei sie aber darauf aufmerksam gemacht wurde, daß dies nur auf 
Kosten der geregelten Ersatzgestellung geschehen könnte. Die O. H.2. 
antwortete, daß sie sich dessen voll bewußt sei. Am 6. 11. 16 erging 
der Befehl zur Bildung von 10 preußischen Infanterie-Divisignen 
(231 bis 240), es war die 4. große Rate der Neuorganisationen. Zu 
ihrer Aufstellung mußte der Jahrgang 98 in Verbindung mit kriegs- 
erprobtem Personal aus dem Felde vorgesehen werden. Sie sollten 
März 1917 verwendungsbereit sein. Ihnen folgten die Divisionen 5. 
Garde, 220, 254 (später 21. Landw.-Div.), 255, 243, 227, 228, 
94—96 sowie 15. und 16. bayr. und im Dezember das Kommando 
der deutschen Jäger-Div. Im März wurden die in den Reicholanden 
stehenden Armee-Abteilungen einem neu aufgestellten Heeresgruppen- 
Kommando Herzog Albrecht von Württemberg unterstellt. 
Den Oberbefehl über die deutschen Truppen in der Türkel über- 
nahm das am 2. J7. gebildete Heeresgruppen-Kommando F. 
Der Einsatz stärkerer deutscher Truppen auf dem italienischen 
Kriegsschauplatz bedingte die Aufstellung des A.O. K. 14 (9. 9. 17) 
unter Verwendung der Oberkommandos der Armee-Abteilung Scheffer. 
Die Gen. Kdos. z. b. V. Nr. 65 (aus der 3. Kav.-Div.), 66 und 67 
und das Div.-Kommando z. b. V. Nr. 303 traten in Erscheinung. 
An Landwehr-Divisionen wurden durch Ausbau bestehender For- 
mationen geschaffen: die 22., 38., 23., 44., 48., 26., 45., 46. 
Da sich für die Kavallerie im Westen keine Gelegenheit zum Ein- 
greifen ergab, wurden die Garde-, 6. und 7. Kav.-Div. in gleichlautende 
Kavallerie-Schützen-Divisionen umgewandelt. 
Das Jahr 1918 brachte im Westen die Entscheidungskämpfe. Die 
zahlreich vom Osten auf den westlichen Kriegsschauplatz herangeführten 
Divisionen und die Vorbereitung für die Durchbruchsschlachten bedingten 
neue Maßnahmen: 
Zunächst wurden mehrere neue A.O. K.: das A.O. K. 17 (am 1.
	        
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