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wurde später erftürmt. Im Frühjahr 1741 rückte ein österreichisches Heer dem König
enkgegen, welcher es angeiss und bei Moklwitz besiegte.
Die Heere lagen sich nun lange in befestigten Lagern gegenüber, und als die
Ofterseicher Mähren räumten, solgte Schwerin dahin und Frievrich II. schlug ein neues
österreichisches Heer bei Czaslau. Im Breslauer Frieden erhielt Friedrich II. Ober-
und Niederschlesien. Besorgt, daß Maria Theresia ihm Schlesien von neuem entreißen
würde, begann Friedrich II. 1744 den 2. Schlefischen Krieg, 1744 —745.
Er zog nach Böhmen und Prag, mußte ersieres aber wieder räumen umd hatte anfangs
1745 auch in Schlesien einen schweren Stand, behauptete es aber burch seinen Sieg
bei Hohenfriedberg. (Zietens Kitt mi# 20 Schwadronen durchs Striegauer Wasser.
General Geßler erobert mil den Bayrcuther Dragonern 66 Fahnen, macht 2500 Ge-
kangene. Hohenfriedberger Marsch)
Tros dieser verlorenen Schlacht wollte Marig Theresig nicht auf Unterhandlungen
eingehen und verlor bald darauf auch noch die Schlacht bei Soor.
Jet wollte die Kaiferin mit den Sachsen zusammen in Preußen einfallen. Zuerit
wurden aber die Osterreicher bei Katholisch. Hennersdorf geschlagen und dann verjagke
der alte Dessauer die Sachsen durch die bei Schnee und Eis erkämpfte Schlacht bei
Kesselsdorf. Im Frieden zu Dresden behlelt Friedrich II. Schlesien.
Siebenjähriger Krieg (Dritter Schlesischer). 1756—1763.
Maria Therefia konnte den Verlust Schlefiens nicht verwinden und war schon bald
nach dem Dresdener Frieden ein Bündnis mit Rußland eingegangen. Frankreich,
Kursachsen und noch andere Länder traten dem Bünonis bei, welches den Zweck
hatte, Preußen zu demütigen. Friedrich II. wollte so lange Frieden halten wie
möglich; als er aber im Sommer 1756 untrügliche Anzeichen erhielt, daß er von fast
ganz Europg angegriffen werden follte, begann er selbst den Krieg und rückte nach
Sachsen, besetzte Dresden und schloß die sächsische Armee bei Pirna ein.
Die Osterreicher kamen ven Sachsen zu Hilfe, wurden aber bei Lowositz geschtagen.
14 Tage ipäter kapitulierten die Sachsen. Friedrich II. brachte jetzt auch einen Vertrag
mit England zustande. Ein englisch-hannoversches Heer sollte ihm die Franzosen vom
Leibe halten. Dem Bünonis feiner Gegner lrat Schweden bei.
Im Januar 1757 verließ Fried- .
cichlIBrrlinDiePkeußanrücktcn
in mehreren Abteilungen in Böhmen
ein und unsen im Mai die Österreicher
vor Prag. Hier wurde eine glänzende
Schlacht geliefert, in welcher Feld-
marschall Schwerin mil der Fahnr in
der Hand sällt. Die Osterreicher zogen
sich nach der Stadt zurück. Prag wurde
eingeschlossen, und als der österrei-
chische General Daun dann zum Ent-
say berbeicilte, griff ihn Friedrich 11.
bei Kolin an, wurde aber geschlagen.
Er gab die Belagerung von Prag nun
auf und ging selbst mit einem Teil
seine Truppen nach Sachsen, wöhrend
ein Bruder August Wilhelm Schlesien
becken sollte. -
Inzwischen hatten auch die Russen §.-— ".«
WWestfis-«-gcsvsvdtenErwies-siehest,
Truppen bei Groß Jägerndorft ge. * 1 chr x ——.— «-
schlagen und waren bis Berlin vorgedrungen, die Franzosen schlugen die englisch-hanno-
versche Armee bei Hastenbeck. Viel Unglück auf einmal!
Ein zweites französisches Hrer vereinigte sich mit einer von Retchsfürsten ausge-
stellten Reichsarmee, und beide drangen unter Prinz Sonbise nach Sachsen vor. Diesem
neuen, dreimal stärteren Feind eilte Friedrick 11. nun entgegen (Seydlitz in Gotbaf
und schlug ihn am 5. November bei Roßbach.
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