152 Vorposten.
J. Feind! öber:
„Was muß jeder Doppelposten vom Feinde wissen?"
Meldebetspiel: Der Fetud ist von Mörla der zu erwarten; bis jett noch
nichts vom Feinde demerkt!
Diese Meldung enthält das mindeste, was der Posten auf Befragen zu ant.-
worten gat; ohne weiteres könnte er binzusügen: „wahrscheinliche Anmarschstraße
die Chaufsee von Mörla nach Cumbach.“
Weiß man von einer seindlichen Stellung, von etwaigen mißglückten Unter.
nehmungen etwas, so erzählt man dies in kurzer, knapper Form. Mitteilungen über
ven Feind erhält man in erster Linie von den Vorgesetzten und Patroniuen, Infanterie.
wie Kavallerie-Patrouisken. Die Patronillen sind verpflichtei, beim Durchschreiten
der Postenlinie dem nächsten Posten ihren Auftrrag und bei der Rückklehr das Er-
gebnis ihrer Wahrnehmungen kur; mitzuteilken. Sollte dies unjeriassen werden, so
muhß der Posten fragen, denn:
„[Je näher jemand am Feind, desto mehr muß man über ihn wissen!“
und die Posten #nd dauernd dem Feinde am nüchsten von allen Abteilungen.
II. Gelände! ooer
„Welche Punkte des Gekändes sind für Posten und Meldungen von Wichtigkein?“
Meldebeispiel- Militärisch wichtig ist solsendes im Gelände:
„Der Ninnebach ist südlich von mir für Insanterie passierbar, nördlich bis
zum Wege Cumbach— Hasel wegen der sumpfigen Wiesen unpassierbar; berittene
Wassen sind auf die übergänge angewiesen.
Der Eisenbahndamm, welcher sich dort (binzeigend) hinzieht, gehört zur
Eisenbahn Rode Mörla.
Der Hügel mit der Mühle geradraus ist der Debrahügel; er liegt am Wege
nach Remda, die Ehaufseeitelle an der Mühle und das daneben liegende Gelände
habe ich bei Tage besonders zu beobachten.
Das Dorf halbiinks von mir ist Hasel, östlich havon liegt die Kalte Forst usw.“
Es empfiehlt sich hierdei, von rechts anzufangen und im Halbkreise herum die
milktärisch wichtigen Punkte zu nennen, dann wird man so leicht nichts vergessen.
Die Hauptsache ist, daß der Posten diejenigen Punkte im Gelände mit Namen
kennt, die er sehen kann und die für seine Meldungen Über „Beachtenswertes“
(siehe algemeine Anweisung) in Frage kommen können.
Wenn es nötig ist, erhält der Posten eine Skizze des für ihn wichtigen Vor-
geländes mit Bezeichnung der Ortlichkeiten ausgehändigt.
III. Freund!
-„Was nust jeder Posien vom Freunde, von der eigenen Ausftellung, wissen?“
1. Bezeichnung des eigenen Postens,
2. Platz und Bezeichnung der Nebenposten, die
6. Platz der Feldwache nächsten
4. Platz der Kompagnie Wege
5. Stand vorgeschobener eigener Abteilungen. dorthin.
Zu 1 Melbebekspiek: „Ich bin Doppelposten Nr. 2 der Feldwache Nr. 1
von der Vorpoftenkompagnie 12/96 und siehe an der Rinnebrücke der Chaussee
Cumbach—Debramühle —Mörla.
Zu 2 Melvebeispirl: „Rechts von mir sleht Unteroffizierposten Nr. 1 von
meiner Feldmache an dem Wege Cumbach—Adorf; derselbe in von hier aus bei Tage
zu sehen. — Nächster Weg dahin am Bach entlang. Bei Dunkelheit patwoui#tiert
ein Mann von uns ab und iu nach dem Posten.
„Linfs von mir sieht der Doppelposten Nr. 1 der Feldwache Nr. 2 am Wege
Cumbach—Hasel. Rächster Weg dahin hier an der Wiese entlang. Bei Tage halie