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Als aber vorgesandie Kovalleriedioisionen meldeten, daß Mar Mahon von Chalons
aus nördlich zog, um sich mit Bazaine, welcher aus Metz ausbrechen sollte, zu vereinen,
da machten beide veutsche Armeen rechtsum, um Mac Mahon entgegenzuziehen. Die
Maasarmee überraschte ein franzssisches Korps bei Veaumont am 30. August gänglich.
do dieles sast gar keine Sicherheitsmaßregeln getrossen hatte.
Alle französischen Kräfte zogen sich nun um Sedan zusammen.
Anm 1. September kam es bei Sedan zur Schlacht. Hier wurde das Schicksal des
französischen Kasserreichs besiegelt. Rapoleon gefangen! Sedan kapirulierte und mit
ihm die gefamte Armee Mac Mahons, an die 100 000 Mann.
Wie ein eiserner Ring legten sich die deutschen Armeen um die Stellung der Fran-
zosen. Die Bayern kamen von Süden, die Maasarmer griff von Osten an, von Norden
brachen Schlesier und Posener vor. Gegen Nachmitrag waren die Franzosen ein-
geschtossen, schneidige Kavallerieangrisse konnten den Gürtel nicht mehr durchbrechen.
Die Beschießung der Stadt hatte bald den gewünschten Erfolg, und die weiße Flagge
erschien. Napoleon wurde als Gesangener nach Wilhelmshöhe gebracht.
In Paris wurde das Kaiserreich gestürzt und die Republik ausgerufen (Gambetta).
Der Krieg gegen Deutschland sollie aber fortgeführt werden. So jogen denn die
Maas. und III. Armee direkt nach Paris und schlossen es am 19. September vollständig ein.
Jeyt entstanden aber im Nordwesten, im Südosten und an der Loire neue fran-
zösische Armeen und besonders letztere bedrohte die deutsche Beiagerungsarmee. Tapfer
drang General v d. Tann gegen Orleans vor, mußte aber nach der Schlacht bet
Conlmiers vor der Ubermacht zurückweichen.
Inzwischen hatte am 27. September Straßburg vor dem General Werder kapituliert.
und einen Monat später ergab sich Metz dem Prinzen Friedrich Karl. Die beste Armee
Frankreichs, 170 000 Mann, wurde gefangen nach Deutschland gesandt. »
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gegen Norden sichern, während Prinz Friedrich Karl mit Teilen feiner Arriiee und die
Armeeabteklung des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin von neuem gegen die
Loire vorgingen. Bei Veanne- Ia. Rolande schiug der eiserne Prinz die unausgebildeten
Massen des Gegners zurück; der Großherzog lieferte vie Schlacht bei Loiguy —Poupry,
und beide Armeen besiegten dann den Feind in der zweitägigen Schlacht bei Orleans
am 3. und 4. Dezember. Noch am Abend rückte der Prinz in die Stadt ein und
nahm hier sein Haupiquartier. Eine neu auftretende Armee unter Chancy wurde bei
Beaugenen geichlagen und der Kampf auf diesem Gebiet durch die Schsacht bei Le Mans
am 10. bis 12. Januar zu Ende geführt.
Im Norden von Paris war die I. Armer siegreich, Die Schlachten von Amiens,
an der Hallue, Bapaume und St. Quentin geben bierfür den Beweis.
General Werder war nach der Kapitulation von Seraßburg gegen Süden vor-
erückt, ließ Belfort belagern und ging bis Dijon vor. Gegen ihn wandie sich
weneral Bourbaki, um Belfort zu entseten und nach Sütoveutschland einzufallen.
Drei Tage lang wehrte sich Werders Armee au der Lisaine gegen die dreifacke
Übermacht des Feindes und veranfaßte ihn zum Rückzug. Da aber die Gefahr hier
lehr drohend war, brachte eine ncuer Südarmer (2., 7 Korps) unter Generc####. Man-
teuffel, von Norden herbeieilend, Hille. Es gelang dieser Armee, Vourbaki so in die
Enge zu treiben, daß er am 2. Februar mit 80 000 Mann auf schweizerisches „Gebl
übertrat und vort die Wasken streckte. · .
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Bourget, Champigny und am Mont Balerien vereitelt.
Am 28. Januar kapitulierte Frankreichs Hauptfiadt.
Schon im Februar begannen Friedensverhandlungen, welche am 10. Mai
zum Frieden von Frankfurt a. M. führten. EEsaß-Lothringen fiel an Deutsch-
land, und Frankreich zahlte dem Sieger 5 Milliarden Franks Kriegskosten.
Mächtig war das geeinte Deutschkand aus diesem Kriege erstanden, indem
am 18. Jannar 1871 dem König von Preußen als Kaiser von Deutschland
die Katserkrone angeboten murde, welche er in Versailles annahin.