Full text: Wilhelm der Siegreiche.

18 WILHELM DER SIEGREICHE 
  
konnte und wollte sich nicht zufrieden geben. Er 
war von Elba zurückgekehrt und hatte in unglaub— 
lich kurzer Zeit ein Heer auf die Beine gebracht, 
mit welchem er das Verlorene wieder zu gewinnen 
s hoffte. Tapfer zog er gegen die Verbündeten los, 
deren Heere sich ebenso schnell gebildet hatten. Die 
Freude währte diesmal nicht lange. Am 18. Juni 
1815 stießen die Armeen bei Waterloo zur mörde— 
rischen Schlacht zusammen. Die Verbündeten siegten 
10 und Napoleons Schicksal war für immer entschieden. 
Drei Wochen später marschierte Wilhelm als Ba— 
taillons-Kommandeur im 1. Garde-Regiment mit 
seinen Gardesoldaten zum zweiten Male in Paris 
ein, wo nunmehr ein Friede geschlossen wurde, der 
's in der That von Dauer sein sollte. Napoleon 
wurde nach einer einsamen Felseninsel“ im atlan- 
tischen Weltmeer verbannt, wo er sechs Jahre später 
sein Leben beschloß. 
III. Der Drinz von Hreußen 
Unter Leitung des überaus tüchtigen Oberst von 
20 Brause nahm Prinz Wilhelm seine militärischen 
Studien wieder auf. Unabänderlich fest stand der 
Vorsatz bei ihm, sich zu einem tüchtigen Kriegsmann 
auszubilden und die Armee zu vervollkommnen. 
Seine Befähigung für den militärischen Beruf' war 
es Unverkennbar, und so wurde er schon im Alter 
von' zwanzig Jahren zum Oberst und Chef’ des 7.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.