84 Das Erzgebirge.
Grenzort Weipert (10000 E.) schließt das sächsische Dorf
Bärenstein (3700 E.) an. An der Bahn nach Komotau
folgen Schmiedeberg (4300 E.), Kupferberg (1100 E.)
und Preßnitz (4000 E.) mit Reischdorf (3600 E.). Die
Preßnitzer Musikanten sind in Amerika und im Orient
ebenso anzutreffen wie auf den sächsischen Jahrmärkten, sie
sind die wanderlustigsten Erzgebirger. Westlich vom Fichtel-
berg liegen auf dem böhmischen Kamm die ehemaligen Berg-
städte Gottesgab (1300 E.), Abertham (4000 C.),
Platten (2800 E.) und Bärringen (2900 E.), am süd-
lichen Steilhang St. Joachimsthal (7400 C.).
Zwischen Zschopau und Mulde liegen 9 kleine Städte
auf der Nordabdachung. Auch in ihnen ist der Bergbau
der Industrie als Erwerbsquelle gewichen. Es sind
Scheibenberg (2600 E.) und Schlettau (3400 E.), die
mit dem größeren Dorf Crottendorf (4600 E.) den
Scheibenberg auf drei Seiten umgeben, Geyer (6300 C.),
Ehrenfriedersdorf (5600 E.), Thum (4100 C.), denen
sich nach der Zschopau zu das Dorf Gelenau (5700 E.)
anschließt, im Muldengebiet Elterlein (2200 E.), Grün-
hain (2200 E.) und Lößnitz (6400, m. V. 7900 C.),
endlich Zwönitz (3200, m. V. 6800 E.) am Oberlauf des
gleichnamigen Flusses, der talabwärts die großen Dörfer
Thalheim (5800 E.) und Burkhardtsdorf (4200 E.)
berührt.
Am Schwarzwasser liegen die Städte Johanngeorgen-
stadt (5900 E.) und Schwarzenberg (4100 C.), an seinen
Zuflüssen die Industriedörfer Raschau (2900 E.) und
Nittersgrün (2600 E.). Weiter abwärts folgt auf der
linken Talseite das Dorf Lauter (4500 C.), wie das gegen-
überliegende Bernsbach (2900 C.) schon zum Gebiet der
Blechwarenindustrie von Aue (15200, m. V. 16600 E.)
gehörend. Aue, im Talkessel an der Vereinigung von Mulde