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auf die sogenannte reine Mathematik beschränken, sondern auch die Anwendungen auf
Mechanik und Physik, Astronomie und Geodäsie, die verschiedenen Zweige der Technik
und andere Gebiete mit berücksichtigen und dadurch ein Gesamtbild der Stellung
geben, die die Mathematik innerhalb der heutigen Kultur einnimmt.
Zur Durchführung dieses großartigen Unternehmens bedurfte es des gleichzeitigen
Zusammenwirkens einer Reihe günstiger Umstände: der freudigen Begeisterung eines
Stammes von Leitern, unter denen in erster Linie W. Fr. Meyer, H. Burkhardt,
F. Klein zu nennen sind, denen sich bald W. Wirtinger, C. H. Müller, A. Sommer-
feld, Ph. Furtwängler, E. Wiechert und K. Schwarzschild zugesellten; der frischen
und flotten Mitarbeit der besten Kräfte zunächst aus Deutschland, dann aber auch aus
den übrigen Kulturländern, von wo überall frohe Zustimmung zu dem begonnenen
Werke sich hören ließ. Aicht zum mindesten aber wirkte die Verlagsbuchhandlung immer
von neuem ermutigend und anfeuernd; ihr dem mathematischen Zweige vorstehender
Inhaber A. Acker mann, dem die Förderung der mathematischen Literatur ein Herzens-
bedürfnis ist, wurde nicht müde, durch klugen geschäftlichen Rat und großartiges Ent-
gegenkommen die vielen Schwierigkeiten wegräumen zu helfen, die sich dem NRiesenwerke
entgegenstellten. Und so läßt sich mit W. v. Dock nach seinem Berichte vor dem inter-
nationalen Mathematikerkongreß zu Rom auch heute noch sagen, daß der frische Impuls
des ersten Angriffs der Arbeit treu geblieben ist, daß das Werk in allen seinen Teilen
in rüstigem Fortschreiten begriffen, wenn auch noch lange nicht zu Ende geführt ist.
Die ersten erschienenen Lieferungen fanden einen solchen Beifall, daß die französischen
Mathematiker es für angezeigt hielten, unter der Zustimmung der Verfasser der ein-
zelnen Artikel und der Verlagsbuchhandlung eine französische Bearbeitung zu veran-
stalten. Die hierbei geleistete neue Arbeit kommt in vielen Erweiterungen, Umord-
nungen und Verbesserungen zur Erscheinung.
Im Alnschluß an die Enzyklopädie sind dann auch noch zahlreiche selbständige Werke ent-
standen. Von der Verlagsbuchhandlung dazu aufgefordert, haben viele Verfasser der einzel-
nen Artikel ihre knappen Darstellungen, die ja auf kurze Zusammenstellung von Ergebnissen
zu beschränken waren, in vollständigerer Weise zu ausführlichen Lehrbüchern erweitert, und
die Verlagshandlung hat die so entstandenen Bücher nebst anderen, die auf ihre Anregung
hin verfaßt wurden, bezeichnet als B. G. Teubners Sammlung von Lehrbüchern auf dem Ge-
biete der mathematischen Wissenschaften mit Einschluß ihrer Anwendungen. Außerdem ist
aus demselben Verlage die dreibändige Enzyklopädie der Elementarmathematik hervorge-
gangen, ein Handbuch für Lehrer und Studierende von H. Weber und Z. Wellstein. Oiese
kleine Enzyklopädie wird durch ein noch nicht vollständiges Werk ergänzt: Grundlehren der
Mathematik für Studierende und Lehrer, das nicht unmittelbar für den Unterricht bestimmt
ist, aber durch eine wissenschaftlich strenge Bearbeitung der Elementarmathematik den
Lehrer der Mittelschule mit dem zu behandelnden Stoffe näher bekannt machen soll.
Mathematische Gesellschaften Teben den großen Verbänden der Mathematiker,
und Zeitschriften die im vorstehenden erwähnt sind, haben sich be-
1 sonders in den Universitätsstädten zu gleichen
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