auf Dr. C. W. F. Göriz, 255
gart unter der Redaktion des Professor Riecke in Hohenheim gegründeten
landwirthschaftlichen Wochenblattes, und unter denselben ganz besonders
nur herauszuheben die aus scinen früheren landwirthschaftlich - technologi-
schen Vorträgen hervorgegangene grössere Abhandlung,
Die Obstmostbereitung, 7. Jahrg. 1840. S. 169 f.,
welche in dem Wochenblatt der k. k. landwirthschaftlichen Gesellschaft von
Tirol abgedruckt wurde, und auch sonst eine günstige Aufnahme fand !).
Ausserdem erschien in diesem nächsten Zeitraume noch aus seiner Feder
die von ihm aus den von Schwerz im Jahre 1820 zu Hohenheim über den
Weinbau gehaltenen Vorträgen im Auszug bearbeitete
Beschreibung des Weinbaus in Rheinpreussen,
als Anhang zu der im Jahr 1837 noch von Schwerz erschienenen Beschrei-
bung der Landwirthschaft in Westphalen und Rheinpreussen.
Auch betheiligte er sich noch bei der im Jahr 1842 von dem grossherz.
Oldenburg. Staatsrath und damaligen Präsidenten der Regierung des Fürsten-
thums Birkenfeld, Fischer, gegründeten landwirthschaftlichen Literaturzeitung
mit einigen kritischen Mittheilungen.
Eine neue eigenthümliche schriftstellerische Wirksamkeit entwickelte
aber Göriz im weiteren Verlaufe der Zeit in einer besonders für die land-
wirthschaftlichen Interessen seines engeren Vaterlandes hochwichtigen Rich-
tung durch sorgfältige Nachforschungen und entsprechende öffentliche Mit-
theilungen über die Zustände der Württemb. Landwirthschaft.
Die nächste bedeutendere Frucht hievon war ein Aufsatz über den Zu-
stand der Landwirthschaft in Württemberg im Allgemeinen und über den
Feld - und Wiesenbau daselbst insbesondere, als Beitrag zu Memmingers
Beschreibung von Württemberg, 3. Auflage, 1841 2).
Diesem folgten aber ia demselben Jahre als selbstständige Schrift noch
seine
Beiträge zur Kenntniss der Württembergischen Landwirthschaft. Stuttgart
und Tübingen 1841.
— eine Schrift für welche Göriz, um ihres reichen Inhaltes, ihrer klaren,
praktischen und ansprechenden Darstellung willen, wie in seinem engeren
Vaterlande von einzelnen Landwirthen und landwirthschaftlichen Vereinen,
so auch in weiteren Kreisen, namentlich im Auslande, die wohlverdiente
volle und ehrende Anerkennung zu Theil wurde 5), weshalb wir auch hier
einfach darauf hinweisen zu dürfen glauben.
Auch gehört bieher seinem Gegenstande nach der von Göriz als Mit-
4) Oekon. Neuigkeiten von 1842. Nr. 105.
2) S. obige Schrift, Vorrede S. VI. und S. 357 f.
3) Vgl. Corsespondenzblatt des Königl. Württemb. landwirthschaftlichen Vereins.
Jahrg. 1842. 1. Bd. S. 236; M. Beyeor’s kritisches Literaturblatt zur allgemeinen Zei-
tung für die deutschen Land- und Hauswirthe von 1841. Nr. 10.5 Fischer’s landw.
Literaturzeitung, 4. Band. 184%, 4. Abthl. 5. 252; Andre&’s ökonomische Neuigkeiten«
1844. Nr. 49. u. m. a.