Full text: Zeitschrift für die gesammte Staatswissenschaft. Neunter Band. Jahrgang 1853. (9)

460 Studien über württembergische Agrarverhältnisse, 
einmal zugegeben hat, dass das jetzige System sich unmöglich 
gemacht, und dass man einer Aenderung desselben dringend be- 
darf, gar keine Möglichkeit, die Freiheit der Selbstbestimmung 
des Einzelnen, diese Grundlage unsers ganzen ökonomischen 
wie sittllichen Lebens, in unsern Agrarverhältnissen zu relten 
und doch dabei das Unglück zu vermeiden, in das uns der Miss- 
brauch unserer jetzigen Freiheit gebracht hat und fortwährend 
bringt? 
Die Antwort auf diese Frage muss, wie ich glaube, eine 
bejahende seyn; denn die Geschichte zeigt uns das grosse Bei- 
spiel eines Landes, das in seiner die Agrarverhällnisse mittelbar 
und unmittelbar berührenden Gesetzgebung dem Einzelnen die 
vollste Freiheit seiner Entschliessungen und Handlungen gewährt, 
und dennoch den Missbrauch dieser Freiheit, im Grossen und 
Ganzen betrachtet, nicht kennt. Dieses Land ist Grossbritannien, 
und es fragt sich nun, ob das dort herrschende System auch für 
uns anwendbar ist. 
Dieser Theil der vorliegenden Studien soll in dem folgenden 
Abschnitt dieses Artikels seine Stelle finden. 
a nn nn tn
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.