— 37 — Anweisung, wie bei der, zur Beurtheilung des abgegebenen Versicherungs-Quan- tums nöthigen, vom Eigenthümer zu besergenden Beschreibung eines in der allgemeinen Feuer: Sefiee zu assekurirenden Gebäudes zu verfahren ist. (Zu §. 19. des Reglements gehörig.) Zon ist das Gebagude deutlich und dergestalt bestimmt zu benennen, daß es mit andern auf keine Weise verwechselt werden kann. Diese Benennung kommt in die erste und zweite Spalte des gedruckten Schemas. Sodann folgt die Angabe der Länge und Breite des Gebqudes und der Höhe der verschiedenen Stockwerke. Diese, so wie alle übrigen etwa vorkom- menden Abmessungen, müssen immer in Preußischem Maaße gemacht werden. Ist das Gebude nicht rechtwinklicht, so wird die Länge vorn und hinten, oder die verschiedene Breite angegeben. Die Höhe der Stockwerke ist immer die lichte Höhe vom Futzboden bis zum Gebälk. Hat das Gebdude Anbau, oder Seitenstügel, so werden dieselben abgesondert gemessen und beschrieben. Ist das Gebäude von ungleicher Höhe, oder an einer Seite, oder auf einer gewissen Länge, vielleicht eine Etage börr als im Uebrigen, so wird dieses gleich hier, oder wenn es passender ist, bei der Bauart des Dachs bemerkt. Zur Angabe dieser Abmessungen ist die dritte Spalte bestimmt. In die vierte, fünfte und sechste, siebente und achte Spalte kommt eine kurze Beschreibung der Bauart des Gebdudes, nämlich der Wände, Fußböden, Decken, des Dachs mit den Gesimsen, Rinnen, Dachfenstern u. s. w. und der Feuer-Essen. Es kommt bei allem diesem vorzüglich auf die Angabe an, von welchen mehr oder weniger verbrennlichen Materialien die verschiedenen Theile des Gebäudes, besonders die in der Nähe der Feuerstellen konstruirt sind, z. B. Schornsteinwände, Rauchkammern, Brandmauern, Rauchsänge, Küchen, Fußbo- den, oder die die Außenseite des Gebqudes ausmachen, als: Dachbedeckung, Ge- simse, Rinnen, Dachfenster, dußere Waände, bei den Feuer-Essen auf die Angabe ihrer mehr oder weniger feuergefährlichen Anlage, außerdem auf Angabe der Konstruktions = Art der Gebäudetheile selbst, um ihren Werth zu beurtheilen. guué Angabe muß, wie Alles, in bekannten und verständlichen Ausdrücken ge- ehen. In der neunten Spalte folgt eine Angabe der abgesonderten einzelnen Theile des Gebdudes, als Thüren, Thore, Fenster, Luken, Werschläge u. t w. der Anzahl nach, und wenn sie von dem Gewöhnlichen abweichen, der Beschaf- senheit und Größe nach. # In der zehnten Spalte wird angegeben, welche Räume das Gebaude enthäált, der Zahl und, wo es nöchig, im Allgemeinen der Größe nach, z. B. bei Wohngebäuden: wie viel Stuben, Kammern, Süle, Flure, Küchen u. s. w.; Jahrgung 1836. (Jo. 1020.) bei