In der Herderschen Verlagshandlung zu Freiburg im Breisgau find erschienen und können durch alle Buchhandlungen bezogen werden: Eeschichte des Vatikanischen Konzils von seiner ersten Ankündigung bis zu seiner Vertagung. Nach den authentischen Dokumenten dargestellt von Theodor Granderath S. J., herausgegeben von Konrad Kirch S. J. Drei Bände. gr. 85 LXVI u. 2040) HK 33.—; geb. in Halb- franz M 40.60 I: Vorgeschichte. Mit einem Titelbild. (XXIVu. 534) 1903. M9.—;geb. M 11.40 II: Von der Eröffnung des Konzils bis zum Schlusse der dritten öffentlichen Sitzung. Mit einem Titelbild und drei Plänen. (XXu. 758) 1903. M 12.—; geb. M 14.60 III: Vom Schlusse der dritten öffentlichen Sitzung bis zur Vertagung des Konzils. Die Aufnahme der Konzilsentscheidungen. (Die päpstliche Unfehlbarkeit.) (XXII u. 748) 1906. M 12.—; geb. M 14.60 Das Buch verdient allgemeine Beachtung. Zwar befitzen wir schon die offizielle Geschichte des Konzils von Cecconi und die von Friedrich. Aber die erstere ist unvollendet geblieben, und Friedrich hatte nicht nur einen ausgesprochenen Parteistandpunkt, sondern auch selbstverständlich keinen Zugang zu den römischen Archiven und deren reichem Material; Granderath dagegen ist dieser gestattet gewesen, und er hat die handschriftlichen Schätze eingehend benutzt. So kann er schon im I. Bande genaue Nachrichten geben über die Arbeiten zur Vorbereitung des Konzils, und im II. Bande die stenographischen Berichte über die Verhandlungen benutzen, die ja bekanntlich nicht einmal den Konzilsvätern selbst zugänglich gewesen waren. Aber der Verfasser hat auch die ge- druckte Literatur ausreichend herangezogen, und er schildert eingehend die Bewegung, welche nament- lich in Deutschland und Frankreich vor und während des Konzils aufgetreten ist. (Deutsche Zeitschrift für Kirchenrecht, Tübingen 1903, Bd. xui. S. 384/385.) überblicken wir abichlieend das ganze Werk, so kann man sich der deutschen Gründ- lichkeit wieder einmal recht freuen. (Literarische Rundschau, Freiburg 1908, Nr 2) Joseph Kardinal hergemöleers Handbuch der allgemeinen Kirchengeschichte. Vierte Auflage, neu bearbeitet von Dr Johann Peter Kirsch, Päpstl. Hausprälat, Professor an der Universität Freiburg i. d. Schw. Drei Bände. gr. 8° (XXXVIII u. 3002) M 42.50; geb. in Halb- safftan M 51.— 1I: Die Kirche in der antiken Kulturwelt. Mit einer Karte: Orbis christianus saecc. I—VI. (XIV u. 722) 1902. M 10.—; geb. M 12.50 II: Die Kirche als Leiterin der abendländischen Geselshaft. Mit einer Karte: Pro- vinciae ecclesiasticae Europae medio saeculo XIV. (XII u. 1104) 1904. M 15.—; geb. M 18.— III: Die Kirche nach dem Zusammenbruch der religiösen Einheit im Abendland und die Ausbreitung des Christentums in den außereuropäischen Weltteilen. Erste Abteilung: Vom Anfang des 16. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts. (VIII u. S. 1—434) 1907. M6.— Zweite (Schluß.) Abteilung: Von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Neuzeit. Mit einer Karte der Konfessionen in Europa um das Jahr 1600. (XXII u. S. 435—1176) 1909. M 11.5 Der dritte Band vollständig. (XII u. inls M 17.50; geb. M 20.50 .Der gelehrte Herausgeber hat das Werk bis auf die neueste Zeit fortgeführt und damit nicht nur ein kirchenhistorisches Nachschlagewerk allgemeinster Natur, sondern auch ein vortreffliches Mittel übersichtlichster Orientierung in den Fragen, Kämpfen, Organisationen und Richtungen der Gegenwart geschaffen. Der letzte Abschnitt — Die Kirche gegenüber dem nationalen Rechtsstaat und dem Weltverkehr; die innere Kräftigung des religiösen Lebens und der Kampf gegen den Un- glauben — wirkt mit apologetischer Kraft, wie sie nur in der Sprache der Tatsachen liegen kann. (Hochland, München 190, S. 251.) . Die von Prälat Kirsch beforgte Umarbeitung stellt also eine wahre Vervollkommnung des Hergenrötherschen Handbuchs dar und ist wohl geeignet, den Wunsch des Herausgebers zu er- füllen, daß auch seine Ausgabe in weiteren Kreisen zur Vertiefung der kirchenhistorischen Studien beitragen möge.“ (eitschrift für kathol. Theologie, Innsbruck 1910, S. 198—200.)