wertvolle Erscheinung des Arbeits- und Berufslebens in sich auf- zunehmen, in Wahrheit zu einem Triumphzuge, nicht nur zu einer Aussaat, sondern zugleich zu einer Ernte ungeheuchelter Volksliebe, zu einer schönen Erfüllung des königlichen Wunsches: daß der Treue Schultern des Fürsten schönster Thron sind! Daß diese Reisen, die für die Besuchten Stunden erhebenden Genusses brachten, für den König Zeiten hoher Anforderungen an Geist und Körper bedeuteten, weiß jeder, der sich einmal das Pro- gramm einer solchen Königsreise angesehen hat. Die ersten galten Der König bei Berger & Wirth in Leipzig. den Städten Sachsens, die vor andern einen Weltruf genießen, Leipzig und Chemnitz. Zeder gab hier sein Bestes: Wissenschaft und Kunst, Kapital und Arbeit wetteiferten, die Zeugnisse ihres Strebens und Könnens ihrem Königlichen Herrn vor Augen zu führen. Und inmitten dieser Fülle bunter Bilder mit ihren starken Ein- drücken und ermüdenden Anforderungen bezeugte der König stete rege Anteilnahme und unermüdliche Freundlichkeit. In der Industriestadt Chemnitz zeigte es sich insbesondere, welch warmherziges Verständ- nis der König vor allem auch den Bedürfnissen unserer durch Fleiß und Tüchtigkeit hervorragenden Fabrikarbeiterschaft entgegenbringt. Wie sehr ihm gerade ihre ungeheuchelte Huldigung wohlgetan hat, hat er mehr als einmal freudig bekannt. Unter den Mittelstädten 2 Königsbiographie 17