A. Verpflegung der Mannschaften B. Verpflegung der Pferde C. Vorspann-Gestellung — 10 — Bestimmungen. 1) Die Verpflegung des Soldaten auf dem Marsche liegt dem Quartier- geber ob. Im Allgemeinen soll sich der Soldat mit der Mahlzeit des letzteren begnügen; um jedoch Beeinträchtigungen, sowie übermäßigen Forderungen vorzubeugen, wird die täglich zu verabreichende Verpfle- gung auf 1/2 Pfund Fleisch — Gewicht des rohen Fleisches — Zugemüse und Salz, soviel zu einer Mittags- und Abendmahlzeit gehört, und das für einen Tag erforderliche Brot (bis zu 1 Pfund 26 Loth) festgesetzt. Frühstück und Getränk hat der Soldat von seinem Wirthe nicht zu fordern. Die vollständige Beköstigung muß dem Soldaten aber selbst dann verabreicht werden, wenn er zu später Tageszeit im Quartier ein- trifft. Die Marschverpflegung wird den Quartiergebern mit 5 Sgr., und wenn sie kein Brod gegeben haben, mit 3 Sgr. 9 Pf. vergütet. 2) Die Verabreichung von Marschverpflegung an Offziere, Aerzte und Zahlmeister erfolgt, wenn keine anderweite Einigung zu Stande kommt, nach den unter I. enthaltenen Vorschriften. 3) Können die Rationen nicht durch Anstalten des Bundes beschafft werden, so haben die Gemeinden nach dem Edikte vom 30. Oktober 1810. die Verpflichtung, den durchmarschirenden Truppen den erforderlichen Bedarf auf Grund der Marschrouten zu gewähren. Sind die Gemeinden nach Bescheinigung der Kommunal-Aufsichts- behörde außer Stande, den Fouragebedarf aus eigenen Mitteln herzu- geben, so müssen sie denselben von der nächsten Verabreichungsstelle holen, worüber der Kommandoführer eine Vorspannquittung auszustellen, diesen Vorspann also nicht zu bezahlen hat. Ueber die von den Gemeinden entnommene Fourage, welche nie zur Stelle bezahlt wird, ist vom Kommandoführer in vorschriftsmäßiger Form zu quittiren. 4) Nach dem Edikte vom 28. Oktober 1810. sind die Gemeinden verpflichtet, den Truppenabtheilungen die auf dem Marsche zustehenden Transport- mittel in Vorspann zu gestellen. Es sind fortzuschaffen: auf einem einspännigen Wagen oder Karren 71 Zentner, auf einem zweispännigen Wagen oder Karren 10 Zentner auf einem vierspännigen Wagen oder Karren 20 Zentner durch jedes Vorlegepferd.................·..... 5 Zentner Der einspännige Karren oder Wagen wird den Gemeinden mit