— 269 — 1.— andern seine Oefen ausblase, seine Arbeiter entlasse, die herum= 1876 lungerten, und daß diejenigen, welche noch fortarbeiteten, dies nur mit Schaden thäten, also nichts verdienten, bis auch sie die Arbeit würden einstellen müssen. Geantwortet wurde mir: ja, das sei gegründet, indessen bei solchen allgemeinen Calamitäten müßten Einzelne zu Grunde gehen, das sei nicht zu ändern, und wir ständen darin immer noch besser als andere Länder (: Belgien:). Ist das eine Staats- weise Auffassung? So stehet leider diese Angelegenheit schon seit den letzten Jahren. Nun soll aber vom 1. Januar 1877 an der Eisen-Import nach Deutschland ganz Zollfrei statt- finden, während Frankreich eine Prämie auf seine Eisen Ausfuhr nach Deutschland einführt! Das sind doch so schla- gende Sätze, die nur die Folge haben können, daß unsere Eisen Industrie auch in ihren?) letzten Resten ruinirt werden muß! Ich verlange keineswegs ein Aufgeben des gepriesenen Freihandels Systemes, aber vor Zusammentritt des Reichstags muß ich verlangen, die Frage nochmals zu ventiliren, „ob das Gesetz wegen der Zollfreien Einfuhr des Eisens vom Auslande nach Deutschland nicht vorläufig auf ein Jahr verschoben wer- den muß?“" Wenn Sie mit mir übereinstimmen, sehe ich Ihrem Bericht entgegen, was Sie anordnen werden. Ihr Wie gehet es Ihnen seit Würzburg? # 5 Wilhelm. 283“. Berlin 21 März 1877. Eurer Mojestät hatte ich gehofft, heut persönlich meinen ehr- 1877 furchtsvollen Dank für den neuen durch Graf Redern mir 21.3. *) Orig.: seinen. *) B.-J. IV, 39.