— 341 — Der Portosatz von 2½/ Groschen bez. 9 Kreuzern kommt sonach vom 1. November ab für den ein- fachen frankirten Brief nach Großbritannien und Irland, Italien, Norwegen, Portugal, Schweden und Spanien, sowie auch nach den Vereinigten Staaten bei der Beförderung via Bremen, Hamburg oder Stettin in Anwendung. Berlin, den 22. Oktober 1873. Kaiserliches General-Postamt. Postverbindungen mit Konstantinopel via Oesterreich. In Folge der Einstellung der regelmäßigen Fahrten der Donau-Eildampfschiffe gestalten sich die Postverbin- dungen zwischen Wien, bez. Breslau und Konstantinopel, soweit dieselben zur Korrespondenz-Beförderung benutzt werden, für die Dauer der ungünstigeren Jahreszeit von den nachstehend bezeichneten Tagen ab wie folgt: 1. In der Richtung nach Konstantinopel vom 29 Oktober ab: a) auf dem Wege über Czernowitz, Roman, Bukarest, Rustschuk und Varna: aus Wien Mittwochs 10 Uhr 30 Min. Vormittags, aus Breslau Mittwochs 12 Uhr 15 Min. Mittags, in Konstantinopel am nächsten Montag Vormittags; b) auf dem Wege über Triest: aus Wien Freitags 9 Uhr 30 Min. Vormittags, in Konstantinopel am nächsten Donnerstag Abends. 2. In der Nichtung von Konstantinopel vom 1. November ab: a) auf dem Wege über Varna, Rustschuk, Bukarest, Noman und Czernowitz: aus Konstantinopel Mittwochs 3 Uhr Nachmittags, in Breslau und in Wien am nächsten Montag Abends; U) auf dem Wege über Triest: aus Konstantinopel Sonnabends 10 Uhr Vormittags, in Wien am nächsten Freitag Abends. Direkte Briefkartenschlüsse auf das deutsche Postamt in Konstantinopel fertigen ab: sowohl über Varna, wie über Triest: die Eisenbahn-Postbüreaus Nr. 10, Verviers-Köln, und die Königlich bayerischen Bahnposten Regensburg-Passau und München-Simbach; nur über Varna: die Eisenbahn-Postbüreaus Nr. 5, Breslau-Oswiecim, und die Eisenbahn-Postbüreaus Nr. 20, Dresden-Kohlfurt; nur über Triest: die Eisenbahn-Posibüreaus Nr. 5, Breslau-Oderberg, und die Eisenbahn-Postbüreaus Nr. 20, Dresden-Bodenbach. Berlin, den 22. Oktober 1873. Kaiserliches General-Postamt.