Central-Blatt                                für das                          Deutsche Reich.                             Herausgegeben                              Reichskanzler-Amt. — –-.. — Zu beziehen durch alle Postansialten und Buchhandlungen. — Pränumeratlons-Preis fũr den Jahrgang Zwei Thaler. III. Jahrgang. Berliden 11. Juni n,  1875.  Nr.  24 Inhalt: 1. Allgemeine Verwaltungs-Sachen: Verweisung von Ausländern aus dem Reichsgeblatt Seite 347. 2. Münz-Wesen: Bekanntmachung, betr. die von Reichsgoldmünzen auf den deutschen Münzstätten für Rech- von Privatpersonen; — Uebersicht über die Aus- prägung von Reichsmänhhen 348. 4. Heimath-Wesen: Erkenntniß des Bundesamts für das heimathwmesen 51. 4. Finanz-Wesen: Nachweisung über die am 31. Mai 1875 im Umlaufe beziehungsweiße: im eigenen Bestande der deutschen Zettelbanken vorhanden gewesenen, sowie auch der Berlin, Freitag, den 11. Juni 1875. nach erfolgter Einlösung vernichteten Banknoten 332. 5. Justiz-Wesen: Bekanntmachung, betr. das Verbot der fer- neren Verbreitung der zu Baltimore erscheinenden „Katho- lischen Volkszeitung. ........... 355. 6. Post-Wesen: Bekanntmachungen, betr.: See Postverbin- dung mit Schweden auf der Linie Frederikshavn Gothen- burg; — Postverb indung mit Helgoland 3856. 7. Eisenbahn-Wesen: Neigungszeiger auf den Eisenbahnen 357.                     8. Konsulat-Wesen: Ernennungen ect. 353.                               1. Allgemeine Verwaltungs-Sachen. Auf Grund des §. 39 des Strafgesetzbuchs sind 1. der Müllergeselle Peter Severin Ferdinand Jörgensen, geboren am 23. April 1852 zu Kopenhagen und ortsangehörig daselbst, nach Verbüßung einer wegen Diebstahls erkannten einjährigen Zuchthausstrafe, durch Beschluß der Königlich preußischen Landdrostei zu Stade vom 12. April d. Js.; 2. Stephan Lafon, gebürtig aus Benac (Departement Hautes-Pyrénées in Frankreich), Vor- dellbesitzer zu St. Dieé (Departement Vogesen, daselbst), 33 Jahre alt, nach erfolgter gericht- licher Bestrafung wegen Kuppelei, dur Straßburg vom 25. Mai d. Js.; und auf Grund des §. 362 des Strafgesetzbuchs sind ö“ Beschluß des Kaiserlichen Bezirks-Präsidenten zu 3. die unverehelichte Christine Stranzki aus Lipstadt (Kreis Gitschin, Bezirk Semil in Böhmen), 36 Jahre alt, nach erfolgter gerichtlicher Bestrafung wegen Landstreichens und Nichtbefolgung einer Zwangs-Reiseroute, durch Beschluß der Königlich preußischen Bezirks-Regierung zu Liegnitz vom 1. Juni d. Js.; — der Arbeiter Franz Oskar Hallengren, geboren am 14. Oktober 1856 zu Karlskrona in Schweden, nach erfolgter gerichtlicher Bestrafung wegen Bettelns, durch Beschluß der König- lich preußischen Landdrostei zu Lüneburg vom 4. Juni d. Js.;                                                                                                50