— 171 —                    Briefverkehr zwischen Deutschland und Canada. Vom 1. April ab kommen für den Briefverkehr zwischen Deutschland und Canada dieselben Taxen in Anwendung, wie für den Briefverkehr Deutschlands mit den Vereinigten Staaten von Amerika, mithin im einfachen Satze für frankirte Briefe nach Canada 20 Pfennig, für unfrankirte Briese aus Canada 40 Pfennig, für Postkarten 10 Pfennig, für Drucksachen, Waarenproben und Geschäftspapiere 5 Pfennig. Die Einschreib- gebühr beträgt 20 Pfennig. Berlin, den 26. März 1877.                              Der General-Postmeister.                                                Stephan.                       Briefverkehr mit Tunis, Tripolis und mit St. Helena. Das Porto für Briefsendungen nach und aus Tunis beträgt vom 1. April ab bei der Beförderung über Italien: für frankirte Briefe 20 Pfennig, für unfrankirte Briefe 40 Pfennig für je 15 Gramm, für Postkarten 10 Pfennig, für Drucksachen, Waarenproben und Geschäftspapiere 5 Pfennig für je 50 Gramm. Die Einschreibgebühr beträgt 20 Pfennig; für Beschaffung eines Rückscheins tritt eine weitere Gebühr von 20 Pfennig hinzu. Denselben Portosätzen unterliegen Briefsendungen nach Tripolis bei der Beförderung über Italien. Diese Sendungen müssen jedoch frankirt werden; auch sind Einschreibsendungen nach Tripolis über Italien nicht zulässig. Das Porto für Briefsendungen nach St. Helena beträgt vom obigen Zeitpunkte ab: für frankirte Briefe 110 Pfennig, für unfrankirte Briefe 130 Pfennig für je 15 Gramm, für Drucksachen, Waarenproben und Geschäftspapiere 10 Pfennig für je 50 Gramm. Die Einschreibgebühr beträgt 40 Pfennig. Berlin, den 26. März 1877.                                  Der General-Postmeister.                                               Stephan.                                  8. Kon sulat-Wesen. Der Kaiserliche Vize-Konsul in Licata (Sicilien), Francesco Morello, ist gestorben. Berlin, Carl Heymann's Verlag. — Gedruckt bei Julius Sittenfeld in Berlin.