— 82 — ö5. Kuppelung 5. Die Verbindung des Rades R mit dem Fallhebel bei der Aufwärtsbewegung des letzteren dc ülloholrades hewirkt ein Kugelgesperre. Der Arm H enthält vier nach unten hin sich verengende Aussparungen, Bremse. (. g. Taschen (Fig. 3, die Deckplatte ist beer abgenommen), in welche je eine kleine Kugel eingelegt ist. Bei der Aufwärtsbewegung von H werden diese Kugeln in den engeren Raum der Taschen gepreßt; sie drücken gegen den Radkranz von h und klemmen somit das Rad an dem Arm Hl# fest. Bei der Abwärtsbewegung des Armes gelangen dagegen die Kugeln in den weiteren Raum der Taschen; R wird dann nicht mitgenommen. Um zu verhindern, daß R sich in entgegengesetztem Sinne drehen kann, ist in einem besonderen, an den unbeweglichen Theilen des Apparates befestigten Ansatzstück 1, (Fig. 4) ein ebensolches Kugelgesperre angebracht. Das Rad R kann demgemäß nur von rechts nach links sich drehen. Da es nöthig ist, auch jede zu weit gehende oder durch zufällige Veranlassungen, Erschütte- rungen und dergl. herbeigeführte Bewegung des Rades R auszuschließen, befindet sich an seinem Rande eine Bremse 8 aus Neusilber (Fig. 4), welche an zwei Punkten der Peripherie gegen das Rad drückt. G. Exzentrische 6. Die Uebertragung der Winkelbewegung des Fallhebels auf das Alkoholrad und damit Besssutzung der auf das Alkoholzählwerk kann dadurch justirt werden, daß die auf dem Kleeblatt M aufliegende Rolle v (Fig. 3, Za u. 3b) exzentrisch an einer Kreisscheibe befestigt ist. Durch Drehung dieser Scheibe wird die Entfernung der Rolle von der Achse des Fallhebels, d. i. die Länge des Hebelarmes H, geändert; die Hebellänge beeinflußt aber den Winkel, um welchen das Alkoholrad bei jeder Trommelkippung mitgenommen wird. 7. Je nach der Dichte des in dem Topfe I enthaltenen Branntweins wird der Schwimmer P mit größerer oder geringerer Kraft die Feder 0 spannen; er wird in alkoholreicherem, minder dichtem Branntwein weniger an Gewicht verlieren als in alkoholärmerem und dichterem. Mithin wird er in ersterem Falle die Feder O und das mit ihm verbundene Ende des Stoßhebels k tiefer hinabziehen. Dann stellt sich aber das andere Ende des Stoßhebels höher; demzufolge wird in solchem Falle, wenn die Kurve gegen den Stoßhebel sich anlegt, auch der Berührungspunkt beider höher liegen als bei alkoholärmerem Branntwein. Die Kurve ist so gestaltet, daß sie bei derjenigen Stellung des Stoßhebels, welche einer Topf- füllung von reinem Alkohol (100% ) entspricht, eine Winkelbewegung von genau 36 Grad macht, ehe sie auf den Stoßhebel trifft. Enthält dagegen der Topf Branntwein von 50% Stärke, so steht der Stoßhebel entsprechend tiefer als bei 100% ; der bei der Trommelkippung den Stoßhebel berührende Punkt der Kurve liegt dann so, daß die Bewegung der Kurve bis zur Berührung mit dem Stoß- hebel nur halb so groß ist als bei 100%, also 5 2# 36, d. i. 18 Grad erreicht. Hat überhaupt die Flüssigkeit im Topf eine Stärke von à%%, so ist der entsprechende Punkt der Kurve so gelegt, daß die Winkelbewegung der letzteren bis zur Berührung mit dem Stoßhebel = — 36 Grad be- 100 . trägt. Die Stellen der Kurve, an denen für die verschiedenen Stärken Berührung mit dem Stoß- hebel stattfindet, sind mit den entsprechenden Prozentzahlen bezeichnet (Fig. 2 u. 3). s. Beziehung des 8. Wie unter Nr. 4 angegeben worden ist, schreitet das Alkoholrad um genau denselben Wlebolkades ## Winkelbetrag fort, wie der Fallhebel bei seiner Aufwärtsbewegung; bei Füllung des Topfes 7 mit reinem Alkohol (100%) beträgt also seine Bewegung ebenfalls 36 Grad. Die Uebertragung zwischen Alkoholrad und Alkoholzählwerk ist ferner derart angeordnet, daß der Bewegung des Rades um 36 Grad ein Fortschreiten des Zählwerks um 62/ Liter, d. i. um den Raumgehalt einer Trommelkammer entspricht. Da nun auf die Entleerung einer jeden Trommelkammer’ je eine Aufwärtsbewegung des Fallhebels entfällt, so schreiten bei Füllung des Apparates mit reinem Alkohol das Branntweinzählwerk (vergl. unter Nr. 11) und das Alkoholzählwerk um gleiche Beträge fort. Ist dagegen der Apparat mit 50prozentigem Branntwein gefüllt, so beträgt der Fortschritt des Alkoholzählwerkes halb (#65)) soviel als derjenige des Branntweinszählwerks; das erstere schreitet also dann für jede Kammer-Entleerung um 3⅛ Liter fort. Ueberhaupt schreitet das Alkoholzählwerk, bei Füllung des Apparates mit Branntwein von à % Stärke, für jede Kammer- 9. Einfluß der Entleerung um ẽ 62⅜ Liter fort. Temperatur auf 9. Da die Dichte des Branntweins auch von der Temperatur abhängt, so würde der vie Angeigen des Apparat nur dann richtig zählen, wenn der hindurchfließende Branntwein stets diejenige Temperatur Gestalt der