— 209 — 6. Die beiden Schrauben, welche das vordere Achsenlager des Fallhebels mit der Trogwand verbinden, werden gelöst. Dann zieht man das Lager mit der rechten Hand zu sich ein, während die linke Alkoholrad, Kurve und Fallhebel faßt. Ist das Lager angerostet, so muß man es durch Klopfen mit dem Griffe des Schraubenziehers oder dergleichen lösen. 7. Nach Entfernung des Lagers nimmt man den Fallhebel, zusammen mit dem Alkoholrade, fort, legt diese Theile so, daß das Rad sich oben befindet, und hebt letzteres heraus. 8. Die Kugeln des inneren Gesperres werden herausgenommen und zu denen des äußeren gelegt. Die Deckplatte wird abgeschraubt. 9. Die beiden Gesperre, Alkoholrad, Rolle, Achse der Kurve, werden unter Zuhülfenahme von Branntwein oder Oel mit einem weichen Tuche auf das Sorgfältigste gereinigt und danach getrocknet. Die Achsenlager der Kurve werden gesäubert und, ebenso wie die Achse selbst, mit ein wenig Oel versehen. 10. Die Sperrkugeln werden mit einem in Branntwein oder Oel getauchten Lappen gereinigt, bis ihre Oberfläche wieder metallischen Glanz hat; nöthigenfalls putzt man sie mit feingeschabter Kreide, die man in der linken Hand mit Wasser zu einem dünnen Breie anrührt, und befreit sie schließlich von dem etwa haftengebliebenen Kreidestaube. 11. Es folgt die Reinigung des Kleeblatts, der Trommelachse und das Oelen der Achsenlager der Trommel. 1 12. Hiernach stellt man fest, ob die Trommel, einmal in Schwung versetzt, mehrere Umdrehungen ausführt und nicht plötzlich, sondern nur allmählig zur Ruhe kommt. Ferner läßt man die Trommel nach langsamem Drehen frei und beobachtet, ob sie in jeder Lage im Gleichgewicht ist und nicht von selbst, nach der einen oder anderen Richtung sich drehend, immer dieselbe Lage einzunehmen strebt. 13. Ist die Trommel stärker verschmutzt, so ist sie zu reinigen. Zu diesem Zwecke entfernt man zunächst die innere Schraube am Federbock und legt durch Drehen des Bockes die Blattfeder nach links über. Hierauf nimmt man das Zuführungsrohr zur Trommel ab und schraubt die Schrauben, welche den Siebeinsatz mit der Trogwand verbinden, heraus. Nunmehr hebt man die Trommel von ihren Lagern ab, legt sie längere Zeit in heißes Wasser, in dem eine genügende Menge Soda gelöst ist, und reinigt sie schließlich durch Einleiten eines starken Dampfstrahls vollständig. 14. Wenn erforderlich, sind Vorlage, Topf und Zuleitungen zu reinigen und ist der dem Topfe entnommene Branntwein zu filtriren. besch 15. Hiernach ist die Trommel nochmals auf Verbeulungen, Aufgehen der Löthnähte u. s. w. zu esichtigen. VI. Die Zusammensetzung des Alkoholmessers. 1. Der aus dem Topfe stammende Branntwein wird bis zur oberen Schlange in den Topf zurückgegossen. 2. Der Schwimmer wird, falls er sich dort nicht schon befand, auf den Boden des Topfes gelegt. 3. Die Trommel wird eingelegt. 4. Die Schrauben am Siebeinsatze werden eingeschraubt, das Zuführungsrohr zur Trommel wird eingesetzt. 5. Das Gesperre des Fallhebels erhält seine Kugeln, das Alkoholrad wird auf seine Achse gesteckt, die Deckplatte des Gesperres wird aufgeschraubt. 6. Fallhebel und Rad werden in den Apparat eingesetzt, ihr vorderes Achsenlager wird wieder angeschraubt. Dabei ist darauf zu achten, daß Rad und Fallhebel zwischen ihren Lagern einigen, doch nicht zu großen, Spielraum haben. 7. Die Kugeln des vorderen Gesperres werden eingelegt und dieses wird durch seine Deckplatte verschlossen. 8. Die Bremsfeder wird eingesetzt. 9. Die Zählwerke werden angeschraubt. 10. Die Blattfeder wird durch Drehen des Federbocks nach rechts übergelegt, die innere Schraube am Federbocke wird angeschraubt. 11. Der Stoßhebel wird eingesetzt. Dabei ist darauf zu achten, daß er nach Einziehen seiner hinteren Lagerschraube zwischen den Lagern einigen, doch nicht zu großen, Spielraum hat. 12. Das Gehänge wird auf die sattelförmige Mutter gesetzt und die Gegenmutter vorgeschraubt.