— 92 — in einen Platintiegel, befeuchtet das Pulver mit etwa drei Tropfen Wasser und fügt 1 cem konzentrierte Schwefelsäure hinzu. Sofort nach dem Zusatze der Schwefelsäure wird der behufs Erhitzens auf eine Asbestplatte gestellte Platintiegel mit einem großen Uhrglase bedeckt, das auf der Unterseite in bekannter Weise mit Wachs überzogen und beschrieben ist. Um das Schmelzen des Wachses zu verhüten, wird in das Uhrglas ein Stückchen Eis gelegt. Sobald das Glas sich an den beschtiebenen Sfelen angedtet reiqf, so est der Nachteels ron Norhasserstoy im Keische als erbrachtk und das Fleisch im Sinne der Ausfiihrungsbestimmungen D § 6 WMr. 8 als mit Flioriasserstosf oder dessen Saleen behamdelt anægusehen. 5. Nachweis von Salizylsäure und deren Verbindungen. 50 9 der fein zerileinerten Feischmasse rberden in einem Becherglase mit õ0 cecm einer Aproeentigen Natriumkarbonatlösung eu einem gleichmũssigen Brei gut cherchmesche cnck / Hkencke kang Falt ad#s geluuot. Abdann setet man das mit einem Uhrglase bedeckte Becherglas ½ SPtrencke kang unker zczit- rweiligem Umriihren in ein siedendes Masserbad. Der noch warme Inhalt des Becherglases iwird auf ein Gaæetuch gebracht und abgepresst. Die abgepresste Blüissigkeit reird alsckann mmet 5 9 Ollorndtriium versetet und noch dem Ansäuern mit verdiinnter Schicefelsäure bis eim beginnenden Oeden ernitzt. Nach dem Erkalten wird die Plüissiglieit filtriert und das Klane Filtrat im Schiitteltrichter mit einem gleichen Raumteil einer aus gleichen Teilen Ather und Peotroleumũther bestehenden Mischumꝗ rũftigꝗ anisgeschiittelt. Sollte hierbei eine Emidsionsbildung stattfinden, dann entfernt man eundächst die untere Alar abdeschazedene tcdsserice BFliissigkeit umd schĩittelt die emulsionsurtige Atherschicht unter Zusatz von õ ꝗ pulverisiertem Natriumchlorid nochmals mässig durch, tohes nach einiger Zeit eine hinreichende Ab- scheidumg der Atherschicht stattfindet. Nachdem die ätherische Pliissigkeit eieimal mit je ô com Wasser gerbaschen iorden ist, wird sie durch ein trockenes Filter gegossen und in einer Foræellanschale unter Zusatæe von eftea 1 cen Wasser bez Mässeper Warrme und met Hilfe eines Luftstroms verdumstet. Der #Casserie Kücceskand 2oird Nach dem Erkalten mit einigen Tropfen einer frisch bereiteten O, os proægentigen Fisenchloridlösumng versetet. Eine deutliche Blauviolettfürbumg æeigt Salieulsure an. Fleisch, in uwelchem Salieglsäure nach dieser Porsclirift nachgerviesen ist, ist im Sinne der Atisfiihriumgsbestimmimgen D & 5 Vr. 3 als met Sala##tschcre oder deren —e'“ behandel eu beb’achten. 6. Wachteis von chlorsauren Salzen. 0 g der zerkleinerten Fleischmasse werden mit 100 ccm Wasser eine Stunde lang kalt aus- gelaugt, alsdann bis zum Kochen erhitzt. Nach dem Erkalten wird die wässerige Flüssigkeit abfiltriert und mit Silbernitratlösung im Uberschusse versetzt. 25 cem der von dem durch Silbernitrat ent- standenen Niederschlag abfiltrierten klaren Flüssigkeit werden mit 1 cem einer 10 prozentigen Lösung von schwefligsaurem Natrium und 7 cem konzentrierter Salpetersäure versetzt und hierauf bis zum Kochen erhitzt. Ein hierbei entstehender Niederschlag, der sich auf erneuten Zusatz von kochendem Wasser nicht löst und aus Chlorsilber besteht, zeigt die Gegenwart chlorsaurer Salze an. Fleisch, in welchem nach vorstehender Vorschrift chlorsaure Salæe nachgouiesen sind, ist im binne der 4½ hrbsbestimmntemgen. 2 § 5 Vr. 35 als met Cklorsat#ren Salzen beltandelt zu befrachten. 7. Nachweis von Farbstoffen oder Farbstoffzubereitungen. 50 der zerkleinerten Freischmasse tberden in einem Becherglase mit einer Lösung von 6 9 Ma#ritmsal#lat ## 100 cem eimes Gemisches aecs gleichen Teilen Masser und Gljæerin gut durclimischt u#nd ½ Stimde lamg unter æeitiveiligem Umriihren im Wasserbad erhitek. Wach dem Erkalten wird die lisshirest abgepresst und filtriert, bis sie lar abölühtet. Ist das Filtrat nur gelblich umd nicht röllich gefärbt, so bedarf es einer weiteren Prüfung ꝗ nicht. Im anderen Falle brinꝗt man den dritten Teil der Fliissig- Leit in einen Glaseijlinder, setet einige Tropfen Mlaunmlösung und Ammonialeflussigkeit in geringem Über- schusse hineu und lässt einige Stunden stehen. Karmin wird durch einen rot gefärbten Bodensate erkannt. Zum Nachiveise von Teerfarbstosfoen wird der Rest des Filtrats mit einem Faden ungebeieter entfetteter Wolle unter Zusate von 10 com einer 10 progentigen Kaliumbisulfatlösumg und einigen Tropfen Essigsckter-e kängere Leit im Kochenden Wasserback erhitet. Bei Gegenwart von Teerfarbstoffen wird der Faden rot gefärbt und behält die Färbung auch nach dem Auswaschen mit Wasser.