— 1424 — 5) Der Untersatz D ruht auf dem gemauerten Unterbau und der darin eingelassenen eisernen Sohlplatte 5 (Abbildung Ga). Die Sohlplatte hat die Gestalt eines N und ist in der Mitte durch eine quadratische Leiste 2 (Abbildungen 6 a und 6b) um etwa 5 Millimeter ver- stärkt; sie hat vier Löcher für die Volzen 1, 2, 3, 4, die von unten her mit ihren viereckigen Köpfen in Vertiefungen von H liegen. Der Untersatz # ist in der Mitte ausgeschnitten, so daß die Leiste H hindurchreicht, deren Oberfläche dann mit der inneren Fläche von U abschneidet. (6) Um den Untersatz mit der Sohlplatte und dem Unterbau fest zu verbinden, ist in den letzteren der eiserne Anker N (Abbildungen 6 bis 60) von I förmiger Gestalt so eingemauert, daß der Ankerbolzen durch ein in der Mitte von H befindliches Loch hindurchragt. Das vor- stehende Ende des Ankerbolzens ist mit einem Langloch versehen; durch dieses wird der Keil b getrieben, der den Untersatz auf die Sohlplatte niederdrückt. l 34. 11. Filter, (1) Um Ablagerung von Niederschlägen in der Meßuhr und insbesondere auf dem Schwimmer Vorlage. möglichst einzuschränken, wird vor jeden Alkoholmesser ein Filter eingeschaltet, durch das der zufließende Branntwein geführt wird. Der Branntwein kommt vom Kühlgeräte (Abbildung 6) zunächst in ein weites kupfernes Zulaufrohr r mit dem den Boden des Kühlgeräts über- ragenden Luftstutzen I und tritt sodann in den Schaft 7 ein. Letzterer bildet die sogenannte Vorlage (B.O. 5 39) und enthält gleichzeitig einen Friessack, der über ein am Uberlaufe befind- liches Drahtgestell gezogen ist. Durch dieses, in der Abbildung mit einer punktierten Linie an- gedeutete Friesfilter dringt der Branntwein und steigt in dem oberhalb angebrachten Uberlauf in die Höhe; der mit einem flanschartigen Messingstück und konischem Ansatz versehene Uberlauf wird mit Hilfe von zwei Messingschrauben gegen einen im Schaft eingelöteten Messingring ge- drückt und durch Anziehen, erforderlichenfalls nach Einlage von einigen mit Talg bestrichenen Fäden Werg oder dergleichen, gedichtet. Der Branntwein fließt aus dem Uberlauf in das Becken der Vorlage über und gelangt nunmehr in die Meßuhr. Der Überlauf enthält ein Alkoholometer und ein Thermometer und ist mit einer durch einen Ring von Leder oder anderem geignete Stoffe aufgedichteten Glasglocke überdeckt. In dem Becken der Vorlage sind einige kleine Löcher angebracht, vor welchen im Innern ein enges Luftrohr dicht angelötet ist, das bis in den obern Teil der Glasglocke reicht. Die Vorlage wird entweder, wie in der Abbildung, durch die Ver- bindungsrohre getragen oder durch einen untergestellten Fuß gestützt, oder es wird an geeigneter Stelle eine Rohrschelle oder dergleichen umgelegt und in die Wand eingelassen. (2) In Brennereien, in denen der Branntwein stark verunreinigt abfließt, so daß ein gewöhn- liches Filter obiger Art nicht ausreicht, ist ein Zellenfilter (Abbildung 7) anzubringen. Der aus dem Kühler kommende Branntwein gelangt hier durch den V-förmig gebogenen Zulauf r un- mittelbar in die mit einer Glasglocke überdeckte Vorlage. In der Vorlage fließt der Branntwem über und gelangt in das die Filtersäcke z umschließende Gehäuse. 27 solcher Säcke hängen im Umkreis nebeneinander. Jeder Sack hat seinen besonderen Eingang und bildet für sich eine Filterzelle; die Eingänge sind auf schräger Fläche angeordnet, so daß der Eingang zu einer Zelle immer höher liegt als der Eingang zu der vorhergehenden Zelle. Der aus der Vorlage über- fließende Branntwein läuft zunächst in diejenige Zelle, welche gerade unter dem Ausfluß sich befindet und deren Eingang am tiefsten liegt. Ist diese verstopft, so daß sie keine Füsipeen mehr aufnimmt, so treten die beiden nächsthöher gelegenen Zellen in Wirksamkeit und so fort. Um jede Stockung im Zufluß zum Alkoholmesser zu verhüten, ist an der höchst gelegenen Stelle der Zelleneingänge noch ein breiter Schlitz vorgesehen, in den ein Filtersack nicht eingehängt ist. Sind alle gellensäcke so weit verunreinigt, daß der Branntwein nicht schnell genug ablaufen kann, so fließt er durch diesen Schlitz unmittelbar nach dem Alkoholmesser ab. Jedoch wird durch recht- zeitige Reinigung dafür zu sorgen sein, daß dieser Fall nur ganz ausnahmsweise eintreten kann. g 36. 15. Nummer Die Nummer, die der Alkoholmesser trägt und die im Beglaubigungsscheine (& 3) an- des Allobol- gegeben wird, ist insbesondere auf dem Topfe, seinen Zuleitungen und Ableitungen, der rommel, messers. dem Schwimmer und seinem Gehänge, dem Federträger, dem Zeiger, dem Fallhebel, dem Alkohol- rade, den Schildern der beiden Zählwerke und jedem Probegewicht ersichtlich gemacht.