— 1431 — * 48. (1) Abbildung 8 gibt eine Vorderansicht des Probenehmers mit teilweile durchbrochenem Zinksturz und Gehäuse, Abbildung 8a eine Seitenansicht der inneren Teile nach senkrechtem Durchschnitt des Zinksturzes, des Gehäuses und einiger anderer Teile. (2) Die Meßtrommel des Probenehmers ist bis auf die Zulaufvorrichtung ebenso gestaltet wie die des Alkoholmessers; sie hat einen Raumgehalt von 20 Liter, jede ihrer drei Kammern einen solchen von 6Z Liter. Das gußeiserne Gestell hat einen trogartigen Oberteil C und einen breiten Fuß F. Der Trog C unmschließt die untere Hälfte der Trommel und trägt die Lager für ihre Achse. Der Fuß Fenthält hinten den Einfluß K&1 (Abbildung 8a) und vorn den Abfluß G. Der vom Kühler in den Einfluß K tretende Branntwein steigt in dem Kanal in die Höhe. Er gelangt durch die mit einer Flansche auf den Kanal aufsgeschraubte Zulauf- vorrichtung in den inneren Zolinder Die Flansche ist mit Hilfe einer geölten Löschpapier- scheibe gedichtet. Der aus der Trommel ausfließende Branntwein fällt auf den Boden des Troges; dieser verläuft nach rechts hin geneigt, wie Abbildung 8 andeutet; mit seiner tiefsten Stelle steht der Abfluß G durch einen zu ihm rechtwinkligen, mit einer Platte gedeckten Kanal von viereckigem Querschnitt in Verbindung. Durch diese Anordnung ist die Einführung von Drähten durch den Abfluß G zur Störung der Trommelbewegung unmöglich gemacht. * 49. Der Probenschöpfer wird durch die drei ausgebohrten Arme m, Pꝛ, vs eines auf die Vorderwand des inneren Zylinders D außen aufgelöteten Gußkörpers gebildet (Abbildung 9). Die äußeren Enden dieser Schöpfarme sind durch eingelötete Platten verschlossen, die der Trommel- achse zugekehrten Enden sind offen. Die Verbindung zwischen den Schöpfarmen und dem inneren Zylinder wird durch nach innen gehende Offnungen al, ag, as bewirkt, die sich in Ausbauchungen der Schöpfarme befinden. In Abbildung 9 ist die Vorderwand des inneren Zylinders D von innen dargestellt, so daß man in diese kleinen Offnungen hineinblickt, während die dahinter auf der Außenseite liegenden Schöpfarme durch punktierte Linien angedeutet sind. Abbildung 9a zeigt das Innere des inneren Zylinders und den Durchschnitt eines Schöpfarmes. Die im inneren Zylinder D enthaltene Flüssigkeit gelangt durch den Spalt in die Trommelkammer k. Die Flüssigkeit reicht bis zum unteren Rande der Offnung a und bleibt auf diesem Stande, bis Kammer 7 sich gefüllt hat. Ist dies geschehen, so steigt die Flüssigkeit im inneren Zylinder an und fließt durch den Spalt ½ in die Kammer I7 über. Dabei tritt sie, wie die gestrichelte Linie andeutet, über den oberen Rand der Offnung al, so daß sich nunmehr der Schöpfarm u bis zu dieser Höhe füllt. Dreht sich nun infolge der Füllung von Kammer I7 die Trommel in der durch den Pfeil angegebenen Richtung, so wird die Offnung ai über den Flüssigkeitsspiegel im inneren Zylinder D gehoben und die im Arme m# vorhandene Flüssigkeit tritt bis zur unteren Kante der Offnung a# wieder nach dem inneren Zylinder D zurück. Der im Schöpfarm ver- bleibende Rest fließt bei der weiteren Drehung der Trommel, sobald der Arm die wagerechte Lage überschritten hat, durch den Trichter 7 (Abbildung 8a und 9a) in den Probensammler P ab. Um zu verhindern, daß eine Probe bei dem Ausfließen in den Trichter in einen anderen Schöpfarm eintritt, sind in dem Trichter 7 kleine Scheidewände (Stege) zwischen den einzelnen Mündungen der Schöpfarme angebracht. Durch diese Einrichtung des Probenschöpfers wird bewirkt, daß die von jedem Arme abgesonderten Proben immer eine nahezu gleiche Größe von 2,6 Kubikzentimeter haben, wenngleich die Probengröße etwas von der Geschwindigkeit des Zuflusses abhängt. Das Verhältnis der Probenmenge zu der durch die Trommel geflossenen Branntweinmenge beträgt etwa 1: 2600. 8 50. (1) Um bei der Abführung der Proben durch den Trichter 7 (Abbildung Ba) in den Proben- sammler F die Verdunstung von Alkohol einzuschränken, wird der Trichter von einer zweiteiligen Kapsel umschlossen, deren Hälften X und K2; hinten bis dicht an den Trichtermantel (Ab- bildung 8 a), vorn bis dicht an die durch die Mitte des Trichters gehende Trommelachse reichen. Der untere Kapselteil enthält den Eingang in den Sammler . a#. Probe- nehmer mit Zwanzigliter- rommel. I. Beschreibung. 1. Meßlrommel und Gestell. 2. Proben- schöpfer. 3. Proben- sammler.