8 Das Land. Offiier, zuletzt in Berlin HDerausgeber der Dossischen Seitung, bekannt vor allem durch seinen vielgelesenen Roman: „1812“). Er sagt nämlich in seinen 1842 erschienenen Reiseberichten:) „Ich habe die frische Srinnerung von zahlreichen Thälern in Salzburg, Steiermark, Tirol und Ztalien, und doch thut keine dem eigentümlichen Reize des uns so nahe gelegenen Tempe Eintrag; es könnte mitten in die malerischsten Gegenden jener Länder versetzt werden und würde sich dort ebenso gut in seiner Geltung behaupten wie bei uns.“ Weiter bemerkt er: „Beim Arblicke der schönsten italie- nischen Landschaften habe ich mich oft gefragt: Wie, wenn sich von dieser Seite plötzlich das Elbthal aufthäte 9 Würde man nicht über den holden Reiz oder die romantische Wildheit (2) desselben erstaunend' Würde dies Segment deutschen Zodens, mitten in den Kreis italienischer oder schweizerischer Herrlichkeit gerückt, nicht als einer der schönsten Abschnitte erscheinen“ Wiäre diese Beurteilungsweise allgemeiner, so würden wir auch über andre Teile des Sachsenlandes, vor allem über das Erzgebirge und das obere Dogtland, Seugnisse haben, welche der hohen landschaftlichen Schönheit dieser Gebirgsgegenden ge- recht würden. So aber wird aus älterer Seit vom Erzgebirge nur der — leider jetzt durchaus nicht mehr so ergiebige — Berssegen gerühmt. Daß er in ganz Deutschland und darüber hinaus Gegenstand des Erstaunens und wohl auch des Aleides gewesen ist, da in der That seiner Seit die sächsischen Fürsten ihre Mracht und ihren Glanz dem Silberbergbau im Erz- gebirge verdankten, klingt in dem bekannten TLiede Justinus Herners „Der reichste Fürst“ nach, in welchem er den Sachsen sagen läßt: