— 7 — 2. Der ewig reiche Gott Woll uns bei unserm Leben Ein immer fröhlich Herz Und edlen Frieden geben, Und uns in seiner Gnad Erhalten fort und fort Und uns aus aller Not Erlösen hier und dort. 3. Lob, Ehr und Preis sei Gott, Dem Vater und dem Sohne, Und dem, der beiden gleich Im höchsten Himmels- throne, Dem dreieinigen Gott, Vi es im Anfang war Und ist und bleiben wird, Jetzund und immerdar. Martin Rinkart. + 1649. 9. Sv nimm denn meine Zände. 1. So nimm denn meine Hände Und führe mich Bis an mein selig Ende Und ewiglich. Ich mag allein nicht gehen bicht einen Schritt; Wo du wirst gehn und stehen, Da nimm mich mit. 2. In dein Erbarmen hülle Mein schwaches Herz, Und mach es gänzlich stille In Freud und Schmerz. Kann ick auch nicht verstehen, Wie du mich führst, Will fröbruch weiter gehen, Weil du regierst. 3. Wenn ich auch gleich nichts fühle Von deiner Macht, Du führst mich doch zum Ziele Auch durch die Nacht. So nimm denn meine Hände Und führe mich Bis an mein selig Ende Und ewiglich! Julie Hausmann. geb. 1825. 10. Wenn alle untreu werden. Mel.: Valet will ich dir geben. 1. Wenn alle untreu werden, So bleib ich dir doch treu, Daß Dankbarkeit auf Erden Nicht ausgestorben sei. Für mich umfing dich Leiden, Vergingst für mich in Schmerz, Drum geb ich dir mit Freuden Auf ewig hin mein Herz. 2. Oft möcht ich bitter weinen, Daß Mancher dich vergißt, Der du doch für die Deinen Am Kreuz gestorben bist. Von Liebe nur durchdrungen, Hast du so viel gethan, Der Welt das Heil errungen, Und ach! wer denkt daran?