— 14 — Stürmen Getrost und froh bei Tag und Nacht. Lebt wohl, lebt wohl im Herrn! Er sei euch nimmer fern Spät und frühe! Vergeßt uns nicht in seinem Licht, Und wenn ihr sucht sein Angesicht. Gustav Knak. 1 1878. Zum cedächtnie der Verstorbenen. 25. Es ilk belkimmk in Goftes Ratl. 1. Es ist bestimmt in Gottes Rat, Daß man vom Liebsten, was man hat, Muß scheiden, muß scheiden; Wiewohl doch nichts im Lauf der Welt Dem Herzen, ach, so sauer fällt, Als Scheiden, als Scheiden, ja Scheiden. 2. So dir geschenkt ein Knösplein was, So thu es in ein Wasserglas, Doch wisse, doch wisse, Blüht morgen dir ein Röslein auf, Es welkt wohl schon die Nacht darauf. Das wisse, das wisse, ja wisse. 3. Hat Gott dir einen Freund beschert, Und hältst du ihn recht innig wert, Den deinen, den deinen; Es wird nur wenig Zeit um sein, Da läßt er dich so gar allein; Dann weine, dann weine, ja weine. 4. Nun mußt du mich auch recht verstehn, Nun mußt du mich auch recht verstehn: Wenn Menschen auseinander gehn, So sagen sie: :: Auf Wiedersehn, auf Wiedersehn! :, Ernst von Feuchtersleben. 1849. 26. Wie sie so sanft ruhn. 1. Wie sie so sanft ruhn, alle die Seligen, Von ihrer Arbeit, die sie in Gott gethan, Und ihre Werke folgen ihnen Nach in des ewigen Friedens Hütten. 2. Wenn einst die Stimme wieder sie auferweckt Des Menschensohnes, die durch die Gräber dringt, Dann wird, was irdisch und verweslich, Himmlisch und jugendlich auferstehen. 3. Preis, Ruhm und Ehre sei dir, o Gott, gebracht, Für deine Werke, die du an uns gethan; Daß, wie in Einem alle (terben, Also in Einem sie wieder leben! Samuel David Roller. F 1850.