— 32 — 2.„: O du Heimatflur, „ Laß zu deinem sel'gen Raum : Mich noch einmal nur, „ Entfliehn, entfliehn im Traum. 2„„: Als ich Abschied nahm, :: Waren Kist und Kasten schwer, r: Als ich wieder kam, :: War alles leer. 3. :„„: Wohl die Schwalbe kehrt :2: Und der leere Kasten schwoll, z Ist das Herz geleert, :: Wird's nie, wird's nie mehr voll. „„ Keine Schwalbe bringt, „ Dir zurück, wonach du weinst, „: Doch die Schwalbe singt:: Im Dorf wie einst. Friedrich Rückert. 1866. 652. Drunken im Unterland. 1. Drunten im Unterland, Da ist's halt sein! Schlehen im Oberland, Trauben im Unterland; Drunten im Unterland Möcht' i wohl sein. 2. Drunten im Neckarthal, Da ist's halt gut. Ist mers da oben rum Manchmal a no so dumm, Han i doch alleweil Drunten guts Blut. 3. Kalt ist's im Oberland, Unten ist's warm. Oben sind d'Leut so reich, D'Herzen sind gar net weich, Schaut mi nit freundli an, Werdet nit warm. 4. Aber da unten rum, Da sind d'Leut arm; Aber so froh und srei Und in der Liebe treu, Drum sind im Unterland D'’Herzen so warm. 63. Einfk dachk ich in meinem Berzen. Mel.: Ich weiß nicht, was soll es bedeulen. 1. Einst dacht ich in meinem Herzen Am Abend drüber nach, Was wohl, ob Freud oder Schmerzen, Die Zukunft bringen mag. Ich sann und träumte lange Darüber hin und her; Bald ward ich froh, bald bange, Das Herz bald leicht, bald schwer. 2. Da hört' eine Stimme ich sagen: Schau hinter dich urück! Dann wird alles Sorgen und Zagen Verstummen im Augenblick. Wer führte und lenkte dein Leben Bis hierher wunderbar? Wer hat dir Kraft gegeben Und Segen immerdar?