Ludwig Ganghofer als Gast beim Kronprinzen Rupprecht v. Bayern.“) S Der Krieg ist hart, aber er wird auch Großes gewinnen. Hlles Starke, wenn es gerecht ist, muß sich belohnen. Wir haben noch immer schwere Hrbeit zu leisten, doch ich glaube, daß das Schwerste bereits getan ist. Dieles, was ich hörte, muß ich in mir ver- schließen, manches, was ich sage, muß ich sagen, weil es für das Leben in der Heimat auch wegweisend, auf- klärend und hilfreich ist. Ein stolzes Kufleuchten in den graublauen Augen des Kronprinzen: Unser heer, das ist ein Menschenmaterial, mit dem man alles, auch das fast unmöglich Scheinende, leisten kann, wenn man es richtig macht und die rechte Stunde wählt. Die wird kommen. Man darf nur in der Heimat den Erscheinungen gegenüber, die durch die Lage der Dinge hier verursacht werden, nicht allzu kritisch sein. Die Lituation ist für uns eine ganz ver- läßsiche. Daheim beurteilt man das nicht immer in zu- treffender Weise. Wenn wir von der heimat Geduld und gläubiges Kusharren erwarten, dann verlangen wir weniger, als wir im Lelde hier zu leisten haben. *) uf seiner Reise zur deutschen §Front war Ludwig Gang- hofer auch der Gast des Kronprinzen Rupprecht von Bauern, von dem er unter Schilderung des einfachen von rastloser Arbeit erfüllten Lebens des Nronprinzen und seiner Um- gebung eine Reihe von äußerungen wiedergibt. 109