Was- ist der Krieg? Kus der Welt zu schaffen ist er nicht. Er kann sehr Derschiedenes sein: Ein Straßenraub: das Geld oder das Leben! Eine Notwehr gegen unerträglichen Druck. Eine Ex- plosion aufgesammelter Überkraft. Eine Probe darauf, ob die Dölker das sind, was sie sich zu sein einbilden, um unberechtigte Ansprüche zu ducken, die Trägen aufzurütteln, besonders wenn diese hohe Menschheitsgüter zu hüten haben, somit ein Gottesgericht und eine Offenbarung, die wieder den Frieden sichern wollen. Der Erweis, daß KNopf und Arm zusammen mehr zu sagen haben, als der Krm allein, und daß ein gutes Gewissen die Hälfte vom Sieg verbürgt. Ein Prediger, daß das Leben nicht der Güter höchstes ist und daß die vergängliche Gegenwart dazu da ist, um für die Jukunft zu sorgen. Schließlich ein Atemholen der Menschheit, um verdorbene Luft aus= und bessere einzuatmen, sonst erstickt sie. Dictor Blüthgen. 190