Kriegl!l Es Don Max Halbe. Ans Tor des Friedens donnern Eisenfäuste Und krachend, splitternd sprang die Pforte auf. Ein blühender Garten lag die deutsche Welt, Dran fast ein halb Jahrhundert fleißige Hände Gegraben und gerodet und gepflanzt. Dem ehmals kargen Schoße unfrer Erde In rastlos neuer zeugung und Derjüngung Kbringend so stets reich're Srucht und Saat. EGeborgen schien das Werk, doch nicht vollendet, Und alle herzen jauchzten erntefroh, Kus reifen Leldern scholl der Sense Schnitt, Im GEleichtakt stampfte surrender Räder Schwung, Don Brust und Stirnen rann der Krbeit Schweiß, Indes in tausend Kammern still der Geist Nachsann der Elemente Wunderbau, Des eignen Ichs verborgener Jauberei. Ein Garten blühte uns, die Luft ging lind, Und weich von Düften, die der Nachtwind trug, Blau funkelte des himmels Krönungsmantel Ob unfrer Cage Lust, und jede Stunde Ward uns zum Werk, ward uns noch mehr: zum GSest. 196