213 Ge se b sammlung Pe Fürstlich Reußischen Lande jüngerer Linie. No. 28. Nr. A45. Höchste Verordnung, einige bei den Handlungen der lreitigen und freiwilligen Geriches= barkeir zu beobachtende Formen, und das Verfahren bei der Abfassung gerichtlicher MRecogulrionsurkunden bem. d. d. 10. Januar 1333. Von Gottes Gnaden, Wir Heinrich der Zwei und Sechzigste, Stammes Aeltester, und Wir Heinrich der Zwei und Sieb- zste, der Jüngeren Linie souveraine Fürsten Reuß, Grafen und Herren von Plauen, Herren zu Greiz, Krannichseld, Gera, Schleiz und Lobenstein rc. #. Um alle Zweifel über die Rechesgültigkeit einer, außferhalb der gewöhnlichen Geriches. stelle vorgenommenen Handlung der slreitigen und freiwilligen Gerichesbarkeit zu beseitigen, zuglelch auch dem mehrfach bemerkeen Mihbrauche, daß solche Verhandlungen selbst außer dem Gerichpssprengel in den Prlvatwohnungen der Patelmonlalgerichtsverwalter vorgenommen werden, vorzubeugen, und dem Verfahren bei Abfassung gerichtlicher Recognitionsurkunden bie erforderliche Gleichsörmigkelt und Sicherbeit zu gewähren, verordnen Wir, nach vorgän- gigem Beirache der gereuen Ritter= und Landschaft, Folgendes: . 1. In der Regel ist jede gerlchellche Verhandlung, sie mag zur streitigen ober zur frei- willligen Gerichtsbarkeit gehören, an ordentlicher Gerichtsstelle, wo das Geriche selnen Sltz bat, vorzunehmen, und der Ort der Verhandlung jederzeit gewissenhaft im Protocolle zu bemerken. 2. Won dieser Regel ausgenommen sind Testamente oder andere leßewillige Verordnungen, ingleichen Verträge und andere Verhandlungen solcher Personen, welche Krankheltshafber Ausgegeben den 20. Febmar 1833.