215 2. Gesetz vom 9. Mai 1874, den Beginn der Beweiskraft von Schuldscheinen und Quittungen betreffend. Wir Heinrich XIV. von Gottes Gnaden j. L. regierendee Fürst Reuß, Graf und Herr von Plauen, Herr zu Greiz, Kranichfeld, Gera, Schleiz und Lobenstein rc. rc. verordnen hiermit unter Zustimmung des Laudtags was folgt: 1 Die Beweiskraft eiues Schuldscheius oder einer Quittung ist an den Ablauf einer Zeitfrist nicht gebunden. 2. Gegemvärtiges Geset tritt mit dem 1. Juli 1874 in Kraft, dergestalt, daß es von da ab auch auf Schuloverschreibungen und Onittungen, die vor dem gedachten Tage aus- gestellt wurden, Anwendung erleidet. Urkundlich unter Unserer eigenhändigen Unterschrift und Unserm beigedruckten Fürst- lichen Jusicgel. Schloß Osterstein, am 9. Mai 19874. (L. S.) Heinrich XIV. v. Harbon. Dr. E. v. Beulwig.