L 8. 4. Jeber Pestiflen erhält auf die Meile einen Groschen Trinkgeld bei Ankunft auf der naͤchsten Station, ausschließlich des Eilpostwagens, nach 8. 1. K. 5. Der Koffercräger erhäle für das Wegeragen eines Koffers, Pakers 2c. aus dem Posthause in das Quartier des Reisenden bis zu 40 Pfund, 2 Groschen; über 40 Pfund schwer, 3 Groschen; und in die Vorstädte, nach Maßgabe der Weice, 3 bis 4, und über 100 Pfund, 5 Groschen. Wird derselbe zum Abholen der Sachen in das Posthaus gebraucht, erhälé er eben so viel, jedoch niche bei der Abbolung. sondern bei der Abfahrt. Bei Pakeren bis zu 20 Pfund bleibe den Reisenden, so wie andern Empfängern, in Dresden, keip zig und Budissin, die Abholung ihrer Sachen von der Post, in Person oder durch ihre Leute, ohne einige Vergükung für die Koffereräger, nach- gelassen. Bei den übrigen Postämeern und Posterpedicionen steht es den Empfängern frei, ob sie sich zur Abholung ihrer Sachen von der Post überbaupe der Kofferträger oder Briefträger be- dienen wollen, oder nichée. « « Jür das Aufpacken des Gepäcks der Reisenden ist keine Gebuͤhr zu entrichten. S. 6. Fuͤr zuruͤckgebliebenes und nachgesendetes Passagierguth wird das Porto nach dem vollen Ge—- wichte erhoben, weil bei dessen Versendung als Poststuͤck von der Postanstale die Gewährleistung uͤbernommen wird. « –- Allgemeine Anmerkungen. 6. 1. Bei der Brief-, Geld= und Packerei-Taxe werden die Vierkel= und halben Meilen über die Di- stanzen von vollen Meilen binaus gar nicheé, die : Meilen aber als ganze Meilen gerechnet. Das Personengeld der Reisenden bingegen ist genau, auch nach Biercels= halben und drei--Viertels-Mei- len, zu berechnen. " . 2. In Ansehung der bei den Taren zum Grunde zu legenden Enefernung der, in unmit- telbarem Charkenschluß stehenden, Postämrer und Postexpedicionen, haben selbige sich nach derjenigen Meilenzahl genau zu richten, welche der zu spedirende Gegenstand mie den Posten zu durchlaufen bat, und welche in den Seunden= und Passagier-Zeckeln eines jeden Postcourses angegeben ist; je- doch hierbei in den Fällen, wo nach dem nämlichen Orte zweierlei Spedicionwege oder Course vorhanden sind, den kürzern zur beständigen Richeschnur zu nehmen. 6. 3. Welche Postämter und Posterpedieéionen niche in unmietelbarem Chartenschlusse mic einander stehen, und wieviel das Porko zwischen denselben für Briefe, Gelder und Pakere, in Folge ihrer Umchartirung auf einem gewissen Postamte, beträge, ist ous den für jeden Ort, we sich eine Pott-