(193 ) wozu einige nachträgliche Bestimmungen durch folgendes Protocoll festgestellt worden sind: Verhandelt, Berlin, den 13ten Mai 1846. Die unterzeichneten Bevollmächtigten Sei— ner Majestät des Königs von Preußen und Ihrer Majestät der Königin von Großbritan- nien und Irland traten heut zusammen, um den auf Grund der stattgefundenen Berhand- lungen entworfenen Vertrag wegen des gegen- seitigen Schutzes der Autoren-Rechte gegen Nachdruck und unbefugte Nachbildung zu un- terzeichnen. Nachdem die beiden ausgefertigten Erem- plare des Vertrages geprüft und den getroffe- nen Verabredungen nach Form und Inhalt entsprechend befunden worden, schritten die Bevollmächtigten zu deren Unterzeichnung, je- doch unter folgenden Bedingungen, welche, obwohl sie nicht dazu geeignet erschienen, in den Vertrag selbst aufgenommen zu werden, dennoch auch bei Ertheilung der Ratification so betrachtet werden sollen, als seien sie durch dieselbe mitgenehmigt worden: 1) Zu Artikel II. Beide Regierungen verpflichten sich, daß die Gebühren, welche für die Eintragung in das Verzeichniß bei dem Preußischen Ministerium der geistlichen, Unter- richts= und Medicinal-Angelegenheiten oder in das Registrirungs-Buch des Buchhändler-Ver- eins zu London etwa erhoben werden, den Betrag von Zehn Silbergroschen Preußisch Courant oder Einem Schilling Sterling für die Eintragung eines einzelnen Werkes nicht übersteigen dürfen, wie es bereits von Seiten Großbritanniens in dem Schreiben des Han- delsamtes von ten April 1844 litt. E. er- klärt worden ist. 1846. Done at Berlin 13. May 1846. The undersigned Plenipotentiaries of His Majesty the King of Prussia and Her Majesty the Queen of Great Britain and Ireland, met together this day in order to sign the Treaty drawn up on the basis of the negotiations which have taken place for the reciprocal protection of the rights of Authors against Piracy and unauthori zed reproduction. The two original copies ol the treaty having been examined and found to cor- respond in form and Ccontents with the concerted stipulations, the Plenipotenti- aries proceeded to sign the Same, under the following conditions, Such conditions, though not appearing of a nature to be admitted into the text of the treaty, ne- vertheless to be considered on the Rati- fication of the treaty, as thereby agreed- to and ratikied. 1st with respect to Art. II. Both Governments engage that the Fees which may at any time be levied for the regi- stering of a single work, in the Catalogue of the Ofüce of His Prussian Majestys Minister for Ecclesiastical, Educational and Medical Affairs or in the Register Bock of the Company ol Stationers in London shall not exceed the sum of ten Silver Groschen or of one sühilling ster- ling, — as has been already declared on the part of Great Britain in a letter from the Board of Tradc of the 2. April 1384 letter E. 29