(238 ) 4. Die genannten Vorstände haben diesen Requisitionen jederzeit Folge zu leisten, die mit Beschlag belegten Telegramme oder Niederschriften, sowie die verlangten Abschriften von an die Adressaten bereits ausgehändigten Telegrammen unter amtlichen Verschluß und unter der Adresse des Vorstandes der requirirenden Behörde oder des Untersuchungsrichters gegen schrift- liche Quittung auszuliefern, Requisitionen und Quittung aber sorgfältig aufzubewahren. 85. Wird die telegraphische Beförderung einer aufgegebenen Niederschrift, deren Zurückhaltung von einer der obgedachten Behörden beantragt worden ist, später gestattet, so ist dieß von der letzteren auf der Niederschrift zu bemerken, und dieselbe dem Absender zur Wiederabgabe an das Telegraphenbureau auszuhändigen. Ist der Aufgeber in Haft, so ist dessen Zustimmung zur Beförderung mit zu bescheinigen. Hiernach haben sich Alle, die es angeht, gebührend zu achten. Dresden, am 9ten Mai 1859. Die Ministerien des Innern, der Justiz und der Finanzen. Frhr. v. Beust. v. Behr. Frhr. v. Friesen. Dietrich. . * —- ——. K 54) Verordnung, die Anlegung der Oberhohndorf-Reinsdorfer Kohleneisenbahn betreffend; vom 30sten Juni 1859. Nech Maaßgabe § 3 der Verordnung vom 1 #ten April 1853 (Gesetz= und Verordnungs- blatt vom Jahre 1853, Seite 67 fg.) und auf Grund des vorgelegten, von dem Mini- sterium des Innern im Einverständnisse mit dem Finanzministerium genehmigten Detailplanes wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Anlegung einer Zweigeisenbahn zu Verbindung von auf dem rechten Muldenufer gelegenen Steinkohlenwerken und technischen Etablissements mit der Staatskohleneisenbahn bei Zwickau und anderen Steinkohlenwerken und technischen Eta- blissements genehmigt worden ist, welche den Namen: „Oberhohnvorf-Reinsdorfer Kohlen= eisenbahn“ führen wird und die Fluren der Stadt Zwickau,